Es ist Winterpause in der Bundesliga. Über Aktuelles aus dem Spielbetrieb konnten die Fußball-Experten in der Talkshow "Doppelpass" also am Sonntag nicht diskutieren. Das große Thema der Sport1-Sendung war deshalb: Alexander Nübels bevorstehender Transfer zu Bayern München, na klar.
Der Wechsel ist umstritten, da Bayern mit Manuel Neuer bereits die Nummer eins der deutschen Nationalelf im Tor stehen hat, darüber hinaus mit ihm bis 2023 verlängern will. Viele fragen sich außerdem: Warum in aller Welt will der 23-jährige Nübel zum FC Bayern, bei dem er höchstwahrscheinlich in der Regel auf der Bank sitzen wird?
Für Experte Stefan Effenberg, ehemals Bayern-Kapitän und aktuell Manager bei Drittligist KFC Uerdingen, ist die Sache klar: Nübel kann sich so beim FC Bayern nicht weiterentwickeln. Effes steile These für den Wechselgrund: Nübels Berater habe wohl eher ans Geld als an die sportliche Weiterentwicklung Nübels gedacht. Nübel geht zum Rekordmeister, weil sein Berater, Stefan Backs, mit dem Deal eine fette Provision einstreicht.
Backs selbst schien das nicht so sehr zu gefallen, was der "Tiger" da live im TV über ihn und seinen Mandanten zum Besten gab. Über den Twitteraccount der Berateragentur hieß es am Sonntag während der Sendung: "Lange Diskussion im Sport1-'Doppelpass' zum Thema Nübel/Bayern München. Fazit: Der Berater hat nur an sein Geld gedacht. #Karoeinfach".
Doch das Beste an der Geschichte folgt noch. Backs schickte sogar während der Show eine SMS an Helmer. Der langjährige Bayern-Verteidiger und heutige "Doppelpass"-Moderator verlas diese SMS dann während einer Werbepause. Dadurch, dass im Livestream auf Youtube die Werbeblöcke nicht gezeigt werden und im Studio die Mikrofone weiterlaufen, war das auch für die Zuschauer im Stream deutlich zu hören.
Helmer paraphrasierte gegenüber seinen Experten-Kollegen in der: "Der Berater hat sich gerade gemeldet. Er hat sich beschwert, dass Stefan gesagt hat, er sei geldgeil." Dann folgte Gelächter.
Gut, dass am Freitag die Bundesliga aus der Winterpause zurückkehrt. Dann gibt's vielleicht bald auch wieder andere Gesprächsthemen als die Nübel-Bayern-Debatte...
(as)