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Das gab es bei der EM 2024 bisher noch nicht: Wegen eines heftigen Unwetters ist das deutsche Achtelfinale in Dortmund gegen Dänemark am Samstagabend für gut 25 Minuten unterbrochen worden.
In der 35. Minute schickte Schiedsrichter Michael Oliver beide Teams in die Kabinen, als Blitz, Donner und Regen über das Dortmunder Stadion zogen. Um 21.59 Uhr und nach kurzer, rund fünfminütiger Aufwärmphase pfiff der Engländer die Partie wieder an.
Die Fans nahmen die Unterbrechung mit Humor. Auf den TV-Bildern war unter anderem zu sehen, wie sie im Dortmunder Regen tanzten. Watson war beim Spiel im Stadion und erlebte die Unterbrechung live mit – und verrät dir, was nicht im Fernsehen oder Stream zu sehen war.
Als der erste heftige Donner ertönte und der Schiedsrichter unterbrach, blieben die Fans vor allem eines: ruhig. Auffällig war, dass es ein, zwei Minuten dauerte, bis die Menschen im Stadion die Info erhielten, dass das Spiel offiziell unterbrochen war. Erst dann erfolgte eine Durchsage.
Die untere Ecke der Südtribüne flüchtete vor den Regenmassen, kurze Zeit später taten dies auch die Dänen auf der Gegenseite. Doch sie alle behielten ihre gute Laune. Mehr noch: Um 21.41 Uhr, also vier, fünf Minuten nach der Unterbrechung, stimmte fast das ganze Stadion "Oh, wie ist das schön an".
Als kurze Zeit später klar wurde, dass es nicht schnell weitergehen würden, taten viele Zuschauer:innen das, was man normalerweise in der Halbzeitpause tut: Sie deckten sich mit Bier und Essen ein. In den Toiletten standen Menschen, die sich ihre Trikots auszogen und einmal kräftig ausschüttelten – zu nass waren einige der Fans geworden.
Schon gehört? Das ist Folge 1 unseres Podcasts "Toni Kroos – The Underrated One":
Und während die Stadionregie entschied, "Live is Life" einzuspielen, um die gute Laune beizubehalten, versammelten sich unter der Haupttribüne (und vermutlich auch unter den anderen Tribünen) einige hundert Menschen und eröffneten eine inoffizielle Raucherecke.
Dazu muss man wissen: Das Rauchen, auch von Vapes und Sticks, ist bei dieser EM in den Stadien streng untersagt. Im Stadioninnenraum halten sich die meisten Menschen dran, aber in der Sondersituation drückten auch die Sicherheitskräfte weg.
Als wir einen Ordner ansprechen, ob er absichtlich wegschaue, grinste er nur:
Zehn Minuten später waren die Kippen dann auch wieder aus und das Stadion wieder voll. Auch wenn ein paar Zuschauer:innen nicht mehr von sich behaupten konnten, auf dem Trockenen zu sitzen.
