
Bier ist ein beliebtes alkoholisches Getränk bei Fußballfans im Stadion.Bild: dpa / Bernd Thissen
WM 2022
19.11.2022, 16:1119.11.2022, 16:11
Am Sonntag beginnt die diesjährige Fußball-Weltmeisterschaft in Katar, zu der hunderttausende Fans aus aller Welt erwartet werden. Diese müssen sich im arabischen Wüstenemirat allerdings auf Regeln einstellen, die in ihrem Heimatland wahrscheinlich nicht gelten. Unter anderem herrscht Sex-Verbot, solange man noch nicht verheiratet ist, Homosexualität darf nicht offen ausgelebt werden – und im Stadion dürfen Fans ihre Trikots oder T-Shirts nicht ausziehen.
Was die Fußballfans wahrscheinlich am meisten treffen wird, sind die Regeln bezüglich des Alkoholkonsums. Auf der offiziellen Website zur WM in Katar steht dazu: "Alkohol ist kein Teil der lokalen Kultur, Gastfreundschaft hingegen schon. Für Fans, die ihn genießen möchten, wird es Alkohol zu kaufen geben."
Eigentlich war inzwischen geklärt, wo und wie es diesen zu kaufen gibt. Nun deuten sich jedoch kurzfristige Änderungen beim Alkohol-Ausschank an.

Budweiser ist auch dieses Jahr wieder Bier-Sponsor der WM.Bild: IMAGO / PA Images
WM 2022: Bier-Verkaufsstellen wurden versetzt
Anfang September hatten der Weltverband Fifa und die WM-Organisatoren verkündet, dass sie sich auf einen Kompromiss geeinigt haben: Bier soll es lediglich vor und nach den Spielen geben, währenddessen ist der Alkoholkonsum verboten. Außerdem gebe es bestimmte Zonen, in denen Bier verkauft und konsumiert werden darf.
Die "New York Times" berichtet nun, dass die Königsfamilie Katars die Anweisung gegeben habe, den Ausschank von Alkohol weniger öffentlich zu gestalten. Bereits aufgebaute Verkaufsstände des Bier-Sponsors der Fifa, Anheuser-Busch, seien bereits an unauffälligere Stellen versetzt worden. Die Brauerei schenkt die Marke Budweiser aus.
Den Umbau kann man in einem Video sehen, das ein Twitter-Nutzer veröffentlichte:
WM 2022: Fifa bestätigen den Bierstand-Umbau
Nach Angaben der "Sportschau" bestätigten das WM-Organisationskomitee sowie die Fifa, dass Veranstaltungsmanager:innen derzeit "die Anforderungen in den Stadien verbessern". Das würde sich "direkt auf den Ort bestimmter Fanbereiche" auswirken. Aber: "Die Ausschankzeiten und die Anzahl der Orte, an denen ausgeschenkt wird, bleiben gleich."
Die US-Brauerei Anheuser-Busch äußerte sich ebenfalls. Sie arbeite mit der Fifa zusammen, "um die Verkaufsstellen an die gewünschten Orte zu verlegen. Unser Fokus liegt darauf, unter den neuen Bedingungen das bestmögliche Kundenerlebnis zu bieten".
Kein generelles Alkoholverbot in Katar
Im Gegensatz zum Nachbarland Saudi-Arabien herrscht in Katar kein generelles Alkohol-Verbot. Er wird jedoch nur in Bars oder Restaurants bestimmter Hotels ausgeschenkt, die eine Lizenz dafür haben. Ausländer:innen können ihn zwar auch in Geschäften kaufen, müssen aber älter als 21 Jahre sein, brauchen eine extra Erlaubnis und müssen dauerhaft in Katar leben.
Für WM-Fans gestaltet sich der Kauf von Alkohol in den Läden also schwierig.
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