Im Kampf um den zweiten Platz in der Gruppe C musste sich Mexiko im Fernduell gegen Polen geschlagen geben. Mit 2:1 besiegten die Mittelamerikaner zwar Saudi-Arabien, doch weil sie eine um ein Tor schlechtere Tordifferenz als Polen haben, scheiden sie letztendlich aus.
1:0 Henry MartÍn (47.)
2:0 Luis Chávez (52.)
2:1 Salem Al-Dawsari (90.+5)
"Das war ein richtig enges Höschen hier." Magenta-TV-Kommentator Marco Hagemann brachte die ganze Dramatik des Abends treffend auf den Punkt. Lange sah es so aus, als ob Mexikos Fairplay-Wertung im Fernduell mit Polen entscheiden würde. Das späte Tor der Saudis machte Mexiko aber dann einen Strich durch die Rechnung.
Sieben Achtelfinalteilnahmen in Folge standen für Mexiko bei Weltmeisterschaften zu Buche. Letztendlich scheiterte der achte Achtelfinaleinzug von El Tri an einem Tor Unterschied zu Konkurrent Polen.
Die nächsten WM-Gastgeber unter sich? Zumindest bei Mexiko stimmt das: Sie werden zusammen mit den USA und Kanada die kommende Weltmeisterschaft im Jahr 2026 austragen. Saudi-Arabien möchte gerne die darauffolgende veranstalten, in der ungewöhnlichen Kombination mit Griechenland und Ägypten.
Gewiss wird hinter den Kulissen schon verhandelt. Womöglich erklärt das die Anwesenheit von Fifa-Präsident Gianni Infantino auf der Tribüne.
Der wunderschöne Freistoßtreffer von Luis Chávez zum 2:0. Aus 28 Metern hat der Mexikaner den Ball unhaltbar in das rechte obere Toreck geschlenzt. Nach dem Freistoßtreffer von Englands Markus Rashford war das erst der zweite direkt verwandelte Freistoß des Turniers.
Erst pfui, dann hui. Die erste Halbzeit war von vielen Zweikämpfen geprägt, wirklich Spielfluss kam da nicht auf. Nach dem Pausenpfiff drehte El Tri aber ordentlich auf und münzte ansehnlichen Offensivfußball in zum Teil wunderschöne Tore um.
Beide Mannschaften sind ausgeschieden.