Marokko gelang am Dienstag die bisher größte Überraschung: Sie zogen als vierte afrikanische Nationalmannschaft überhaupt in der Geschichte der WM in ein Viertelfinale ein. Das auch noch gegen einen der großen WM-Favoriten Spanien.
Das Spiel an sich war über weite Strecken langweilig. Marokko verteidigte gut, während Spanien kaum zu spielerischen Lösungen kam. Das lag zu großen Teil an Sofyan Amrabat, der in den 120 Spielminuten bis zum Elfmeterschießen das gefeierte Mittelfeld um die Jungstars Pedri und Gavi immer wieder vor Probleme stellte.
Er wird nicht nur im eigenen Land dafür gefeiert, dass er maßgeblich dazu beitrug, dass Marokko das Viertelfinale erreichte. Amrabat hat auch die Aufmerksamkeit einiger europäischer Top-Klubs auf sich gezogen.
Seit August 2020 spielt der 26-Jährige beim AC Florenz, sein Vertrag läuft 2024 aus, mit Option um ein Jahr zu verlängern. Laut Informationen des internationalen Fußballmagazins "90 Min" werden aktuell vor allem Tottenham Hotspur und der FC Liverpool mit dem Mittelfeldspieler in Verbindung gebracht. Florenz stemmt sich allerdings dagegen.
Dass die Spurs an Amrabat interessiert sind, ist kein Geheimnis. Tottenham wollte den 26-Jährigen bereits im Januar vergangenen Jahres nach England holen, bevor sie sich für Rodrigo Bentancur von Juventus Turin entschieden.
Die Fiorentina war zunächst im Winterfenster der letzten Saison dazu bereit, über Angebote oder mögliche Leihen für den Mittelfeldspieler zu sprechen. Nach seiner Leistung bei der WM in Katar haben sie nach Informationen von "90 Min" bisher allerdings alle Anfragen von Liverpool abgelehnt. Nun will man Amrabat offenbar doch nicht schon im Januar ziehen lassen.
Laut "Sky"-Transferexperte Florian Plettenberg sei Amrabat jedoch im Winter bereit, den AC Florenz zu verlassen. Jedoch nur für eine Ablösesummer über 30 Millionen Euro.
Die französische Fußballseite "Foot Mercato" berichtet jetzt, dass Reds-Trainer Jürgen Klopp sich bereits vor der WM mit der Entourage des Fiorentina-Stars getroffen haben soll. Dieses Treffen sei dem Bericht nach positiv verlaufen und man wolle die Gespräche nach der WM-Endrunde fortsetzen.
Gegenüber Transferexperte Fabrizio Romano bestätigte Amrabats Berater Gianluca Nani: