Cristiano Ronaldo spielt in Katar seine insgesamt fünfte Weltmeisterschaft.Bild: www.imago-images.de / imago images
WM 2022
Fünfmal gewann Cristiano Ronaldo den Ballon d'Or, zweimal wurde er Weltmeister. Dazu gewann er fünfmal die Champions League. Der Portugiese war in seiner Karriere bisher extrem erfolgreich und stellte bei der Weltmeisterschaft in Katar den nächsten Rekord auf.
Durch sein Tor im Gruppenspiel gegen Ghana wurde er zum ersten Spieler, der bei insgesamt fünf WM-Endrunden getroffen hat. Allerdings bekam Ronaldo während des Turniers in Katar nicht nur positives Feedback. Im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea sorgte er für einen Aufreger.
Aufreger bei Ronaldo-Auswechslung
Portugal stand vor dem Spiel gegen Südkorea bereits als Achtelfinalist fest, es ging für Ronaldo und Co. lediglich um den Gruppensieg. Die Südkoreaner waren allerdings im Fernduell mit Uruguay und Ghana und mussten gewinnen. In der 65. Minute wurde Portugals Topstar ausgewechselt – beim Stand von 1:1, was für Portugal den sicheren Gruppensieg bedeutet hätte.
Ronaldo ließ sich deshalb Zeit, was für die südkoreanischen Spieler zu viel war. Einige von ihnen gingen auf ihn zu und wollten, dass er sich beim Verlassen des Platzes beeilt – es wurde hitzig.
Nach dem Spiel erklärte der Portugiese: "Der koreanische Spieler forderte mich auf, schnell zu gehen und ich sagte ihm, er solle die Klappe halten, weil er keine Autorität habe." Danach fügte Ronaldo noch hinzu: "Es gibt keinen Grund für eine Kontroverse. Das ist die Hitze des Spiels. Was auch immer passiert, die Dinge bleiben immer auf dem Spielfeld."
Auch Portugals Trainer Fernando Santos äußerte sich zu dem Vorfall: "Der koreanische Spieler hat ihn beleidigt und gesagt, er solle weggehen, deshalb war er wütend, das hat jeder gesehen. Er war nicht aggressiv, er war nur verbal aggressiv. Er sprach auf Englisch mit Cristiano und Cristiano sagte: 'Vielleicht hatte er einen schlechten Tag.'"
Südkorea erzielte am Ende in der Nachspielzeit durch Hee-chan Hwang doch noch den Siegtreffer und zog ins Achtelfinale ein. Dafür fand auch Ronaldo abschließend lobende Worte: "Niemand verliert gerne. Aber wir wussten vorher, dass wir bereits qualifiziert waren und nur durch ein Wunder nicht Erster werden würden. Südkorea hat es gut gemacht, sie verdienen Anerkennung. Wir müssen unsere Lektion lernen."
Am Abend konnte Leroy Sané schon wieder etwas schmunzeln. Dabei war der Arbeitstag des Offensivspielers des FC Bayern bereits nach nicht einmal 20 Minuten etwas unfreiwillig beendet. Sané wurde jedoch nicht aufgrund einer Verletzung ausgewechselt, sondern weil Torhüter Manuel Neuer vom Platz geflogen war.