Belgien, Kroatien und Marokko. Die drei Mannschaften kämpften am Donnerstag in der Gruppe F bei der Weltmeisterschaft um das Weiterkommen. Dabei spielten Belgien und Kroatien direkt gegeneinander, Marokko hingegen trat gegen Kanada an.
Die Ausgangslage war extrem eng. Vor dem Spiel hatte die kroatische und die marokkanische Mannschaft jeweils vier Punkte, Belgien stand bei drei Zählern. Deshalb gab es verschiedenste Szenarien für alle drei Teams, wie sie das Achtelfinale erreichen würden, die sich je nach Ergebnis im anderen Spiel immer wieder ändern konnten – eine etwas unübersichtliche Ausgangslage.
Als Marokko dann gegen Kanada bereits in der vierten Minute in Führung ging, war wohl auch ARD-Kommentatorin Christina Graf etwas irritiert. Das Erste übertrug die Partie zwischen Kroatien und Belgien, Graf setzte demnach die Zuschauer:innen vom marokkanischen Tor in Kenntnis, allerdings unterlief ihr dabei ein Fehler: "Das erste Tor ist gefallen im Parallel-Spiel und das wird den Belgiern hier nicht gefallen. Marokko führt mit 1:0. Dann würde hier auch ein Sieg nicht helfen."
Allerdings bedachte sie offenbar nicht, dass Belgien sich durch einen Sieg an den Kroaten vorbei auf den zweiten Platz schieben würde und damit auch das Achtelfinale erreichen würde.
Auf Twitter kritisierten deshalb einige User:innen die Kommentatorin. Beispielsweise schrieb ein User: "Laut Christina Graf hilft beim aktuellen Spielstand #BEL auch ein Sieg nicht! Nun ja... das lassen wir mal so stehen..." Direkt danach stellte der User die "Kompetenz" der ARD infrage.
In einem anderen Tweet heißt es: "Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil."
Ein weiterer Nutzer rechnet Graf sogar vor, wie es genau aussehen würde, wenn Belgien gegen Kroatien gewinnt. "Ein Sieg würde laut Christina Graf Belgien nicht helfen. Sie hätten dann aber 6 Punkte und Kroatien 4. Das ist einfach schlecht."