FC Bayern: Steile These von Toni Kroos zur Roten Karte von Luiz Días
Der FC Bayern besiegt Paris St. Germain, am Ende spielt er die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl. Trotz der Roten Karte für Luis Díaz konnte der Rekordmeister auf den ersten Rang in der Champions League springen. Diskussionen um den Platzverweis gab es dennoch.
Besonders eindeutig äußerte sich Toni Kroos, der die Entscheidung von Schiedsrichter Maurizio Mariani hart kritisierte. Der Italiener hatte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nach einem Hinweis des Video-Assistenten Luis Díaz die Rote Karte gezeigt. Díaz war hart, von hinten, mit beiden Beinen und einer Scherenbewegung gegen Achraf Hakimi in den Zweikampf gegangen.
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Hakimi musste verletzt ausgewechselt werden, Díaz duschen. In einem Thread auf Campfire fragte Toni Kroos danach "Rot ja oder nein?" und lieferte gleich seine Antwort mit: "Für mich klar nein! Da wird die Auswirkung durch die Verletzung von Hakimi (gute Besserung!!!) zu sehr in die Bewertung mit reingenommen."
FC Bayern: Joshua Kimmich und Josip Stanišić zeigen sich einsichtig
Kroos geht sogar noch einen Schritt weiter und ordnete das Foul als "kein bösartiges" ein. "Steht Hakimi danach auf wird sich das nie wieder angeschaut." Doch der Außenverteidiger brach noch auf dem Platz in Tränen aus und musste gestützt vom Platz gebracht werden.
Auf Krücken und mit einem Spezialschuh am linken Fuß musste er das Stadion an seinem 27. Geburtstag verlassen.
Ganz so eindeutig wie Kroos sahen es Joshua Kimmich und Josip Stanišić in den Katakomben des Parc des Princes nach Abpfiff der Partie nicht. Zwar geben auch beide zu, dass sie nicht von einem Platzverweis ausgehen, wenn sich Hakimi nicht verletzt hätte, "aber dadurch sieht es natürlich böse aus", befindet Kimmich.
Abschließend ordnete er ein, dass das Foul unüberlegt gewesen sei und Díaz seinen Gegenspieler unglücklich getroffen habe. "Wenn man das Trefferbild sieht und wie er ihn einklemmt, kann man die Rote geben." Auch Stanišić schloss seine Fragerunde zur Roten Karte vor den Medienvertretern mit einem ähnlichen Fazit ab:
Wie lange Díaz nun gesperrt ist, ist noch unklar. Ganz sicher ist allerdings, dass er den nächsten Kracher in der Champions League verpassen wird. Bereits nach der Länderspielpause kommt es Ende November (26.11) zum nächsten Spitzenspiel in der Königsklasse. Dann reisen die Münchner zum neuen Tabellenzweiten Arsenal London – ohne Díaz.
