Jordan Pickford ist ein bekannter Charakter des britischen Profifußballs, der oft durch seine emotionalen Gesten auffällt. Während der WM 2022 kam er bis jetzt bei allen drei Spielen zum Einsatz, wobei er immer wieder für Gesprächsstoff sorgte. Bei der Partie gegen Wales (3:0) hatte der Torwart wieder einen Moment, über den viele Fans lachten und diskutierten.
Während die Engländer mit 3:0 mehr als eindeutig siegten, hatten die Waliser am Dienstagabend nur eine einzige Torchance. Als Mittelfeldspieler Joe Allen aus etwa zwanzig Meter Entfernung auf das Tor schoss, kam der Ball allerdings nicht annähernd auf das Tor – mehrere Meter fehlten zum Tor.
Doch es war nicht der Fehlschuss von Allen, der das Publikum amüsierte. Es war Jordan Pickford, der laut vielen Fans scheinbar so gelangweilt war, dass er dem Ball dennoch mit voller Kraft hinterhersprang. Ein Nutzer schrieb etwa auf Twitter:
Viele Fans bewunderten den spektakulären Sprung als Einsatz für die WM und sein Land, bewerteten diesen aber auch als Show-Einlage. So fragten sich einige Fans, ob Pickford nach diesem Sprung schon wieder auf der Erde gelandet sei. Andere scherzten, der Sprung sei "Kunst" und ein sogenannter "Piss-Take". Die britische Redewendung beschreibt das Verhalten, jemanden bewusst auf den Arm zu nehmen.
Einige ärgerte der Sprung von Pickford allerdings auch. Im Zuge der WM 2022 sei er nur für die Kameras so weit gesprungen, lautete einer der Vorwürfe. Außerdem sei ein derartiger Sprung aus fußballerischer Sicht völlig unnötig gewesen, da Pickford hätte abschätzen können, dass der Schuss das Tor verfehlen wird. Andere nahmen den Torwart jedoch auch in Schutz und betonten, dankbar für die grandiose Unterhaltung zu sein.