Gruppenletzter, Vorrunden-Aus und trotzdem der große Gewinner: Ajax-Offensivkraft Mohammed Kudus hat seine starke Form aus der Hinrunde (zehn Tore, vier davon in der Uefa Champions League) bei der WM in Katar bestätigt und mit zwei Toren in drei Spielen für sich werben können. Im Gegenzug bemühen sich nun Europas Spitzenklubs um die Dienste des offensiven Mittelfeldspielers.
So berichtet die britische "Sun" aus dem Umfeld des Spielers, dass sich Kudus einen Wechsel in die englische Premier League vorstellen könne. Schon im vergangenen Sommer sollen die Tottenham Hotspurs interessiert gewesen sein. Gleichzeitig fragt sich das Boulevardblatt, ob der 22-Jährige den angeblichen Avancen des FC Barcelona widerstehen kann. Immerhin habe sich Kudus bereits selbst mit Neymar verglichen.
Auch Jürgen Klopp soll Medienberichten zufolge interessiert sein. In der Champions League-Gruppenphase bekam er mit dem FC Liverpool bereits die Qualitäten des Offensiv-Allrounders zu spüren.
Kudus selbst hat – auf einen potentiellen Winter-Transfer angesprochen – einen solchen zuletzt nicht auschließen wollen. "Ich bin ein Spieler, der die Herausforderung sucht", verriet er dem "Algemeen Dagblad". "Das ist schon meine dritte Spielzeit hier. Wir werden sehen, was die Zukunft bereit hält."
Die "Sport Bild" bringt derweil Borussia Dortmund ins Spiel: Demnach habe BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl bereits Kontakt zu Kudus-Beraterin Jennifer Mendelewitsch aufgenommen. Der Ghanaer hat bei Ajax zwar noch Vertrag bis 2025 – und einen Marktwert von rund 15 Millionen Euro – doch beim BVB geht man davon aus, dass ein Verkauf von Jude Bellingham mehr als genug Geld in die Kassen spülen wird.
Dabei hat Dortmund im Vergleich zur internationalen Konkurrenz gleich mehrere Trümpfe im Ärmel: So pflegt Kudus eine Partnerschaft mit Puma, ebenfalls Ausrüster des BVB. Zudem hat er bei Ajax schon mit BVB-Neuzugang Sébastian Haller zusammengespielt, der seinerzeit mit 21 Treffern in den Niederlanden Torschützenkönig wurde.
Kudus würde daher mit Haller auf einen alten Bekannten treffen. Wobei Haller aktuell noch immer gegen Hodenkrebs kämpft. Anfang November teilte der Stürmer mit, dass er sich einer weiteren Operation unterziehen werde.