Über fünf Millionen Zuschauer:innen schauten das erste Gruppenspiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gegen Marokko (6:0) vor gut zehn Tagen im ZDF. Dabei sorgte besonders ZDF-Expertin Giulia Gwinn für interessante Einblicke. Die 24-Jährige erzählte aufschlussreiche Anekdoten, kam so bei den Menschen vor dem Fernseher sympathisch rüber.
Vermutlich werden sich einige Zuschauer:innen deshalb auf das entscheidende Gruppenspiel der DFB-Elf gegen Südkorea gefreut haben, das im ZDF übertragen wird. Allerdings wird Gwinn nicht im Studio des Mainzer Fernsehsenders zu sehen sein.
Bereits vor Beginn der Weltmeisterschaft hatte das ZDF bestimmte Szenarien besprochen, in denen Gwinn nicht im Studio sein und auch nicht zugeschaltet wird. Eines dieser Szenarien ist nun eingetreten: Die Außenspielerin muss selbst trainieren und steckt mit dem FC Bayern mitten in der Saisonvorbereitung. Parallel kämpfen ihre Nationalmannschaftskolleginnen in Brisbane um den Einzug ins Achtelfinale.
Mit dem ZDF war bereits vorher besprochen worden, dass das Training beim FC Bayern gegenüber der Expertinnen-Tätigkeit Vorrang hat.
Hier siehst du im Video: Wie und warum Giulia Gwinn ein Playboy-Angebot ablehnte:
Obwohl Gwinn beim Gruppenspiel fehlt können sich die Zuschauer:innen aber auf weitere Einsätze der Bayern-Spielerin in der WM-Endrunde freuen. Wie die "Bild" berichtet war zunächst unklar, ob Gwinn über die Vorrunde hinaus beim ZDF als Expertin auftreten wird. Das hat sich nun geklärt. Sie wird auch in der Endrunde weiterhin dabei sein.
Dass Gwinn überhaupt als Expertin auftritt, hängt damit zusammen, dass sie wegen eines Kreuzbandrisses nicht mehr schnell genug fit für das Turnier wurde und deshalb nicht im Kader steht.
"Es war schwierig für mich, dass die WM komplett ohne mich stattfindet. Gefühlt war ich kurz vorher bei der EM noch ein riesiger Teil davon und weiß, wie schön so ein Turnier sein kann", erzählte sie vor Turnierstart noch im Podcast "Einfach mal Luppen", den Real-Madrid-Star Toni Kroos mit seinem Bruder Felix herausbringt.
Im gleichen Gespräch hatte Gwinn auch angekündigt, dass sie als aktive Spielerin noch einen Draht zu den DFB-Stars habe und so Dinge erzählen könne, "die von außen vielleicht nicht so offensichtlich sind. Ich werde ein paar Insider erzählen."
Mit diesen Insidern hat sie sich bei den Zuschauer:innen beliebt gemacht, die nun rund um das letzte Gruppenspiel auf einen Gwinn-Auftritt verzichten müssen.