Der Aufstieg, das eigentliche Ziel für Schalke 04, ist längst in weite Ferne gerückt. Obwohl die Königsblauen zwischenzeitlich im Aufwind schienen, rangiert die Elf von Trainer Kees van Wonderen derweil auf dem 13. Tabellenplatz, nunmehr acht Punkte vom Relegationsplatz entfernt.
Noch vor dem Jahreswechsel betonte der Schalke-Coach die positive Energie im Team: "Wir können sehr stark sein, wenn wir zusammenhalten und wenn wir die Intensität auf den Platz bekommen", sagte er auf der Pressekonferenz zum Gastspiel gegen Elversberg im Dezember.
Allerdings sei die Entwicklung noch sehr "fragil". "Wir sehen etwas Sommer, haben aber noch lange keinen Sommer", sagte er abschließend.
Der Sommer ist in Gelsenkirchen allerdings noch immer nicht angekommen. In einer Saison, die von Leistungsschwankungen und Verletzungspech geprägt ist, kommt es für die Königsblauen nun womöglich aber noch dicker: Ein wichtiges Abwehrtalent könnte den Verein verlassen.
Trotz seiner kürzlich verlängerten Vertragslaufzeit bis 2029 könnte Taylan Bulut den Zweitligisten Schalke 04 laut Sky bereits im Sommer verlassen. Der 19-jährige Rechtsverteidiger spielt unter Trainer Kees van Wonderen eine zentrale Rolle in der Startelf, doch eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag eröffnet ihm die Möglichkeit für einen Wechsel. Besonders heiß auf das Abwehrtalent scheint RB Salzburg zu sein.
Der österreichische Bundesligist hat offenbar starkes Interesse an Bulut und soll laut Sky-Transferexperte Florian Plettenberg bereits Gespräche mit dem Spieler geführt haben. Dabei habe sich Bulut auch direkt vor Ort ein Bild von den Bedingungen gemacht.
Der junge Abwehrspieler, der 2020 von Bayer Leverkusen nach Gelsenkirchen kam, könnte nach Assan Ouedraogo der nächste Spieler sein, der von Schalke zu einem Klub der Red-Bull-Gruppe wechselt.
Eine zentrale Figur in diesem möglichen Wechsel ist Rouven Schröder, der seit Spätherbst 2024 als Sport-Geschäftsführer in Salzburg tätig ist. Schröder, der zuvor als Sportdirektor auf Schalke arbeitete, könnte den Transfer maßgeblich vorantreiben. Die Ausstiegsklausel in Buluts Vertrag würde einen Wechsel für eine hohe einstellige Millionensumme ermöglichen.
In der laufenden Saison absolvierte Bulut bereits 17 von 24 Zweitligaspielen für Schalke und konnte dabei ein Tor erzielen sowie eine Vorlage geben. Angesichts dieser Leistungen und seines jungen Alters ist es wenig überraschend, dass nicht nur Salzburg, sondern auch andere Klubs ein Auge auf ihn geworfen haben.
Ob Schalke seinen talentierten Verteidiger halten kann, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass die Ausstiegsklausel im Sommer gezogen werden könnte, wenn das Angebot stimmt.