Die vierte Folge des Dschungelcamps sorgte in und außerhalb der Show für einen riesigen Eklat. Linda Nobat und Janina Youssefian lieferten sich einen heftigen Schlagabtausch nach ihrer gemeinsamen Dschungelprüfung. Die als "Teppichluder" bekannt gewordene Teilnehmerin meinte, dass sie kein Team seien. Linda wütete: "Habe ich dir die Freundschaft angeboten? Guck mal, wie traurig du bist. Verpiss dich aus meinem Blickfeld." Nach weiteren gegenseitigen Beschimpfungen folgte plötzlich von Janina eine rassistische Beleidigung: "Geh in den Busch zurück, wo du herkommst!"
Der Sender schmiss daraufhin Janina aus dem Camp und stellte klar: "RTL duldet ein derartiges Verhalten nicht und hat daher entschieden, dass Janina Youssefian nicht mehr an der laufenden Dschungelcamp-Staffel teilnehmen darf. Wir verurteilen jegliche Form von Rassismus sowie Diskriminierung auf das Schärfste. Das Dschungelcamp gibt Personen, die dieser Haltung nicht entsprechen, keine Bühne."
Später entschuldigte sich Janina für ihre rassistische Wortwahl: "Es tut mir aufrichtig leid, dass ich im Dschungelcamp so sprachlich entgleist bin. Mein Verhalten und meine Äußerung Linda gegenüber sind nicht zu entschuldigen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass jeder im Leben eine zweite Chance verdient hat. Es gibt für mich kein Schwarz-Weiß. Ich habe selbst einen Immigrations-Hintergrund und möchte noch mal ausdrücklich sagen, dass ich mich von Rassismus distanziere und diesen nicht toleriere." Nun meldete sich Lindas Schwester Stephanie zu Wort.
Im Gespräch mit RTL meinte Stephanie, dass ihr "fast das Herz stehengeblieben wäre", als sie die Szenen der rassistischen Entgleisung im TV sah. Umso größer war dann auch die Freude, dass Janina das Dschungelcamp verlassen musste. Sie sagte nämlich: "Ich muss ehrlich sagen: Das kennen wir so nicht! Und gerade, dass es so eine harte Konsequenz ist, das sind wir so nicht gewohnt." Zudem habe sie ihr die Entschuldigung absolut nicht abgenommen. Sie glaube, dass es auch lange gedauert habe, bis Janina überhaupt gecheckt habe, was sie da gesagt hat. Und weiter:
Von klein auf seien sie mit solchen Äußerungen aufgewachsen, erklärte Stephanie. "Wir kennen das auch schon. Deswegen konnte Linda zum Glück auch so taff reagieren", gab sie zu verstehen. In jedem Fall wollte Stephanie nicht, dass die Situation im Camp so eskaliert, gab sie an und fügte hinzu: "Ich hätte mir gewünscht, dass die beiden irgendwann mal einen Weg miteinander gefunden hätten, miteinander auszukommen." Über die gegenseitigen Beschimpfungen sagte Stephanie:
Dennoch gebe es einen Unterschied zwischen "Beleidigungen und rassistischen Beleidigungen", stellte sie klar. Abschließend machte die Schwester von Linda bezüglich dessen deutlich: "Das sind nochmal zwei verschiedene Kaliber und das ist glaube ich vielen nicht bewusst."
(iger)