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Netflix-Star John Bradley wurde für "3 Body Problem" "erniedrigt"

John Bradley und Jess Hong spielen Forschende in "3 Body Problem".
John Bradley und Jess Hong spielen Forschende in "3 Body Problem".bild: netflix
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John Bradley wurde für Netflix-Serie "3 Body Problem" vor seinen Freunden "erniedrigt"

22.03.2024, 20:13
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Nach "Game of Thrones" hat wohl keine Serie mehr einen vergleichbaren popkulturellen Fußabdruck hinterlassen. Umso mehr sind die Blicke nun auf die neue Serie der Showrunner gerichtet: Mit "3 Body Problem" bringen David Benioff und Daniel Brett Weiss eine Science-Fiction-Produktion bei Netflix an den Start. Auch diese Show basiert auf einer umfangreichen Roman-Vorlage.

Mit Liam Cunningham, Jonathan Pryce und John Bradley sind sogar auch drei Darsteller aus "Game of Thrones" in "3 Body Problem" mit dabei. Von einer zumindest kleinen Familienzusammenkunft zu sprechen, ist damit wohl nicht untertrieben.

Dabei hat John Bradley durchaus widersprüchliche Gefühle, was die Showrunner betrifft. Im Interview mit watson findet er klare Worte zu seiner Rolle in der Netflix-Serie.

"Game of Thrones"-Star in neuer Netflix-Serie

Auch, wer mit den der Serie zugrundeliegenden Romanen vertraut ist, findet sich bei "3 Body Problem" nicht automatisch sofort zurecht. Denn teils haben Weiss und Benioff neue Figuren erschaffen. Zu diesen zählt auch Jack Rooney, der von John Bradley verkörpert wird. Der Charakter hat sich mithilfe seiner Physikkenntnisse ein millionenschweres Snack-Imperium aufgebaut.

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Fußballfans dürften bei dem Namen kurz aufhorchen, gibt es doch eine englische Fußballlegende namens Wayne Rooney (ehemals Manchester United). Tatsächlich ist es kein Zufall, dass ein Protagonist aus "3 Body Problem" den gleichen Nachnamen trägt – denn John Bradley ist ein riesiger Manchester-United-Fan.

Star aus "3 Body Problem" wurde geärgert

Wollten die Showrunner ihrem Star also einen Gefallen tun? Die Antwort ist zugleich "ja" und "nein". John Bradley schickt im watson-Interview voran:

"Das ist ein sehr sensibles Thema!"

Der 35-Jährige verstecke seine Leidenschaft für den Verein nicht, stellt er klar. "Wenn ich die Gelegenheit bekomme, über Manchester United zu reden, ergreife ich sie. Als ich mit David und Dan 'Game of Thrones' gedreht habe, haben die natürlich auch gemerkt, wie besessen ich von Manchester United und speziell Wayne Rooney bin."

Bei der Produktion zu "3 Body Problem" sollte sich aber genau das rächen. John Bradley wurde von den Showrunnern darüber informiert, dass die Rolle des Jack Rooney für ihn geschrieben worden sei. "In meine Rolle wurden also Elemente meines Lebens eingearbeitet", ergänzt er. So weit, so gut. Und sogar eine Auszeichnung. Doch warum ist die Serien-Figur dann ausgerechnet Manchester-City-Fan? Beim aktuellen Verein von Trainer Pep Guardiola handelt es sich bekanntlich um den Erzfeind von United. John Bradley offenbart:

"Dass die Figur ein Manchester-City-Fan ist, entspringt einfach David und Dans Sinn für Boshaftigkeit. Sie dürfen (auf dem Papier, Anm. d. Red.) Amok laufen."
Die Figur Jack Rooney trägt den Namen nicht zufällig.
Die Figur Jack Rooney trägt den Namen nicht zufällig.bild: netflix

Watson liefert der Darsteller noch weitere Details. "Mein Serien-Charakter ist nicht einfach nur Manchester-City-Fan. Er besitzt auch eine fast endlose Summe an Geld, die er für Merchandise ausgeben kann", fährt er fort. Damit dürfte die Serie darauf anspielen, dass Manchester City dem Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan gehört und finanziell, gelinde gesagt, ebenfalls solide aufgestellt ist.

"In einer Szene, die wir rausgeschnitten haben, hat er einen Rolls-Royce in der Vereinsfarbe Himmelblau", erinnert sich John Bradley an die Drehs beziehungsweise seinen Serien-Charakter zurück. Die Knallhart-Masche der Showrunner bringt er schließlich wie folgt auf den Punkt:

"David und Dan wollten mich zwar in ihrer Show, aber sie haben gesagt: 'Wenn du dabei bist, wollen wir dich irgendwie vor deinen Freunden erniedrigen.'"

Dass er seine Beteiligung an der Serie bereut, ist trotzdem sehr unwahrscheinlich.

"Game of Thrones" als Marke

Vielmehr betont John Bradley die Stellung, die sich David Benioff und D.B. Weiss mit "Game of Thrones" aufgebaut haben. In dem Zusammenhang spricht er sogar von einer "Marke", die entstanden ist. Was er damit meint: "Aufgrund ihrer Namen konnten sie casten, wen sie wollten. Sie brauchen keine markanten Namen, um das Produkt zu verkaufen. Es läuft über ihre Namen."

Dies gebe den Showrunnern schließlich auch "die Freiheit, die Rollen an die Leute zu verteilen, die am besten geeignet sind". Der gesamte Cast habe davon profitiert. Den bösen Manchester-City-Seitenhieb kann John Bradley im Hinblick darauf am Ende wohl doch irgendwie verschmerzen. Sollte es zu einer weiteren Kooperation kommen, ist er jetzt immerhin vorgewarnt.

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