
Luke Evans ist bei der Neuverfilmung von "Pinocchio" dabei. Bild: www.imago-images.de
Exklusiv
08.09.2022, 16:3808.09.2022, 16:38
1940 brachte Walt Disney das italienische Kinderbuch "Pinocchio" in Form des gleichnamigen Zeichentrickfilms auf die große Leinwand. Besonders in Erinnerung von dieser Adaption ist der Song "When You Wish upon a Star" geblieben. Das Lied wurde im Laufe der Jahre zu einem Erkennungszeichen von Disney und wird heute noch im Vorspann von Disney-Filmen verwendet.
Seit Disney angefangen hat, Zeichentrickfilm-Klassiker wie "Cinderella", "Die Schöne und das Biest" oder "Der König der Löwen" als Realverfilmungen neu zu produzieren, war es nur eine Frage Zeit, bis sich der Konzern auch "Pinocchio" vornehmen würde. 82 Jahre nach der Veröffentlichung des Originals gibt es seit dem 8. September auf dem Streaming-Portal Disney+ nun tatsächlich eine Real-Life-Action-Version der Kinderbuch-Adaption.
Die Neu-Verfilmung geht auch mit ordentlich Star-Power an den Start: So verkörpert Oscar-Preisträger Tom Hanks Meister Geppetto, Joseph Gordon-Levitt leiht der animierten Grille Jiminy seine Stimme und Luke Evans verkörpert mit dem Kutscher einen der Bösewichte des Films.
Watson hat zum Start von "Pinocchio" mit Luke Evans gesprochen. Der Hollywood-Star, der unter anderem aus Filmen wie "Der Hobbit", "Fast & Furious" oder "Girl on the Train" bekannt ist, verriet im Interview unter anderem, welche Verletzungen er sich während der Dreharbeiten zuzog und welche Szene es nicht in den fertigen Film geschafft hat. Außerdem gab er ein Update zu einem interessanten, zukünftigen Projekt.
Luke Evans über Rolle in "Pinocchio"
Mit seiner Perücke und falschen Zähnen ist Luke Evans als Kutscher in der Realverfilmung von "Pinocchio" kaum wiederzuerkennen. "Das war Teil des Spaßes", sagte er zu seiner Verwandlung in den Disney-Bösewicht.
Weiter erzählte er:
"Ich wusste, dass ich, sobald ich einmal alles anhabe, die Zähne und die Haare, das Make-up und den Dreck und die Hüte und das Kostüm, verschwinden würde. Ganz in der Figur zu verschwinden, ist Teil der Freude an der ganzen Erfahrung."

Luke Evans ist als Kutscher in "Pinocchio" kaum wiederzuerkennen. Bild: Disney
Er habe jede Sekunde davon geliebt, führte er aus und ergänzte: "Ich durfte singen, tanzen, herumfliegen und mit einem Haufen brillanter Kinder arbeiten, mit denen es so viel Spaß gemacht hat."
In diesem Zusammenhang erklärte er auch, warum er so gerne mit Kindern zusammenarbeitet: "Ich bin brillant mit Kindern. Ich weiß nicht warum, ich denke, weil ich selbst ein großes Kind bin. Ich begebe mich einfach auf ihr Niveau und dann können wir alle lachen." Ihm sei es auch wichtig, dass die Kinder am Set eine gute Zeit haben: "Bei Kindern geht es darum, sie aufgeregt und am Ball zu halten, denn ein Drehtag ist sehr lang. Also habe ich versucht, sie zu unterhalten und Spaß zu haben."

Tom Hanks spielt Meister Geppetto. bild: disney
Als Kutscher in "Pinocchio" lockt er Kinder auf eine Insel, auf der es nur Kinder gibt und jeder tun und lassen kann, was er will. Das Problem: Nach einer Nacht verwandeln sich alle Kinder in Esel und werden von dem Kutscher verkauft.
Verletzungen am "Pinocchio"-Set
Auch wenn die Dreharbeiten zu "Pinocchio" für Evans vor allem ein großer Spaß waren, enthüllte der 43-Jährige ebenfalls, dass er sich am Set verletzt hatte: "Ich habe mir das Kreuzband und das Knie verdreht." Daran anschließend verriet er, wie es dazu kam:
"Ich musste eine Choreografie auf einer bewegenden Zunge absolvieren, die nicht mehr im Film ist."

Luke Evans spielte unter anderem in "Kampf der Titanen" mit. Bild: Getty Images Europe / Stuart C. Wilson
Das werde er nie vergessen, machte er deutlich, konnte bei der Erinnerung an den Unfall aber auch lachen. Außerdem meinte er in Bezug auf die rausgeschnittene Szene: "Leider ist es nicht im Film, was eine Schande ist. Aber vielleicht ist es keine Schande, weil es mich an den Schmerz erinnern würde." Es sei ein wirklich schmerzhafter Moment gewesen, "aber ich habe weiter gemacht und weiter gelächelt".
Verkörpert Luke Evans noch einmal Disneys Gaston?
Der Kutscher ist bereits Evans zweite Rolle als Disney-Bösewicht. In der Neuverfilmung von "Die Schöne und das Biest", die 2017 im Kino lief, spielte er Gaston, Belles nervigen und überheblichen Verehrer. Auf die Frage, ob er gerne den Fiesling spiele, antwortete Evans scherzend: "Nur diese Rollen werden mir angeboten." Etwas ernster führte er danach aus:
"Ich fühle mich sehr geehrt, weil es nicht üblich ist, zwei verschiedene Disney-Bösewichte in zwei verschiedenen Live-Action-Versionen zu spielen. Daher ist es für mich eine Ehre und ein Privileg, diese Figur zum ersten Mal in einer Realverfilmung zum Leben erwecken zu dürfen. Und er ist sehr, sehr anders als Gaston."

Emma Watson und Luke Evans spielten in der Neuverfilmung von "Die Schöne und das Biest" die Hauptrollen.bild: disney
Neben der Realverfilmung von "Die Schöne und das Biest" sollte es auch ein Prequel zu der Geschichte in Form einer Serie geben. Im Zentrum sollten Luke Evans als Gaston und Josh Gad als sein Sidekick Lefou stehen, doch im Frühjahr dieses Jahres wurde das Projekt für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. Trotzdem bleibt Evans optimistisch, dass er noch einmal in die Rolle des Gaston schlüpfen wird:
"Ich denke schon, dass es passieren wird, denn jeder will auch, dass es passiert. Wir wollen aber unbedingt die beste Version davon machen. Wir brauchen nur etwas Zeit, dann kommt das Projekt sicher wieder in Gang."

Josh Gad und Luke Evans sollen in einer Serie zu "Die Schöne und das Biest" mitspielen.bild: disney
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