Er ist Goldjunge: Capital Bra produziert nicht nur Nummer-1-Hits wie am Fließband, auch bei seiner Pizza "Gangstarella" kommen die Supermärkte kaum mehr hinterher, weil die Fans die Regale leer kaufen. Seit dem 11. Mai sind seine eigenen Kreationen im Handel. Um es mit den Worten des 25-Jährigen zu sagen: "Die zwei Sorten Rindersalami und Grillgemüse schmecken übertrieben krass." Die Leckerbissen sind sogar so gut, dass Capi gerade einen Rekord feierte. Seine Plattenfirma Universal Music gab bekannt, dass noch nie in der ersten Verkaufswoche mehr Tiefkühl-Pizzen in Deutschland ausgeliefert wurden. Die Summe belief sich demnach auf eine halbe Million Pizzen.
Auf Instagram freute sich der Rapper über seinen großen Erfolg: "Bratans, Bratinas, Bratuchas, ihr rasiert alles und ihr könnt feiern. Die Pizza wird es länger geben."
Wegen der hohen Nachfrage kam es zwischenzeitlich zu Lieferengpässen. Der Hersteller geht davon aus, dass bis Ende Mai eine Million "Gangstarellas" bei Kaufland, Rewe und Edeka verkauft wurden. Watson hat beim Hersteller und bei den Supermärkten nachgehakt. Das sagen sie über Lieferengpässe, den Pizza-Hype und die Verkaufszahlen.
Die Berliner Firma Freiberger stellt die Hit-Pizzen her. Watson erklärt das Unternehmen im Hinblick auf die Lieferengpässe: "Wir sind natürlich sehr erfreut über die enorme Nachfrage und die Rekordzahlen. Die kurzzeitigen Engpässe konnten wir sehr schnell in den Griff bekommen." Zum großen Hype rund um Capis Tiefkühlkost und zum schnellen Ausverkauf erklärt Freiberger weiter: "Dies variierte in den Märkten und Gebieten. In manchen Gegenden hat der Hype tatsächlich zu kurzfristigem Ausverkauf geführt."
Über das Ergebnis sind sie sehr glücklich und erläutern, wie sie den enormen Ansturm in ihrem Unternehmen wahrgenommen haben: "Natürlich positiv und sehr motivierend. Wir freuen uns sehr, dass das Konzept so viele Fans gefunden hat und die Produkte so positiv bewertet wurden." Zum Rekord von einer Million ausgelieferten "Gangstarellas" sagen sie übrigens folgendes:
Auch die Produktion habe sich mit dem Trubel rund um Capis Ware verändert. Das Unternehmen stellt klar: "Auf die hohe Nachfrage haben wir reagiert und unsere Produktion entsprechend ausgeweitet. Die Prozesse und die Qualitätsansprüche bleiben dieselben."
Und was sagen die Verkäufer? Kaufland ist einer von drei Supermarkt-Ketten, die die Pizza von Capital Bra ins Sortiment aufgenommen hat. Watson sagt eine Sprecherin über die neue Tiefkühlkost:
Aufgrund der hohen Nachfrage müssen alle Capi-Fans jetzt stark sein. "Die Nachfrage nach dieser Pizza war enorm, daher ist sie derzeit bei uns leider nicht erhältlich." Und weiter: "Gemeinsam mit unserem Lieferanten arbeiten wir mit Hochdruck daran, der Nachfrage unserer Kunden wieder nachzukommen. Ab Ende Juni wird sie wieder in unseren Filialen erhältlich sein."
Auch Rewe hatte mit Lieferengpässen zu kämpfen. Ein Sprecher erklärt: "Wir können bestätigen, dass die Nachfrage nach den beiden Pizzavarianten des Musikers Capital Bra vom Start weg bundesweit groß war und diese mancherorts auch nach wenigen Tagen bereits vergriffen waren." Zu der Rekordzahl von einer Million ausgelieferten "Gangstarellas" sagt das Unternehmen weiter, dass die Zahl "im Bereich des Möglichen" liegen würde.
Bei Rewe hat sich übrigens die Situation der Lieferbarkeit verbessert. Der Sprecher weiter:
Wie viele Pizzen genau bei Edeka verkauft wurden, konnte die Sprecherin nicht sagen. Fest steht aber, dass die Pizzaliebhaber Geduld mitbringen müssen. Edeka erklärt:
Der Grund, warum Edeka über die genauen Verkaufszahlen der Pizza übrigens nicht sprechen kann, ist folgender: "Aufgrund unserer genossenschaftlichen, dezentralen Struktur können wir keine konkreten Zahlen zur Verkaufsentwicklung nennen."