
Harald Schmidt feierte in den 90ern mit seiner Show "Schmidteinander" große Erfolge.Bild: imago images
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In der vergangenen Woche gab es plötzlich große Aufregung um eine Entscheidung des WDR. Der öffentlich-rechtliche Sender hatte sich dazu entschlossen, vor einigen alten Sendungen in der Mediathek einen Warnhinweis einzublenden. "Das folgende Programm wird, als Bestandteil der Fernsehgeschichte, in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält Passagen, die heute als diskriminierend betrachtet werden", heißt es auf einer Texttafel, die etwa vor alten Folgen der "Otto-Show" eingeblendet wird.
Die Otto-Waalkes-Sendung ist nicht die einzige, die inzwischen einen solchen Hinweis bekommt. Auch vor einigen alten Schimanski-Folgen gibt es den Hinweis, das Programm enthalte "Passagen mit diskriminierender Sprache und Haltung."
Und auch bei einer Sendung von Harald Schmidt machten plötzlich Berichte um einen entsprechenden Hinweis die Runde. In der Mediathek sind die Folgen nun allerdings nicht mehr abrufbar. Auf watson-Anfrage äußerte sich der WDR jetzt zu dem Thema.
Harald Schmidt: WDR bestätigt Warnhinweis
Kürzlich hatte die "Bild" berichtet, dass der WDR nun auch vor alten "Schmidteinander"-Folgen eine Warnung an das Publikum einblende. Die Sendung lief zwischen 1990 und 1994 im WDR und wurde dort zuletzt im Nachtprogramm des Senders ausgestrahlt.

Harald Schmidt hat zur Diskussion um seine Show eine klare Meinung.Bild: APA / Expa/Johann Groder
Dabei entschied sich der WDR allerdings für den gleichen Warnhinweis, den er auch schon vor die "Otto-Show" gesetzt hatte. Das bestätigte der Sender auf watson-Anfrage. Die Folgen seien "mit der entsprechenden Hinweis-Tafel versehen", heißt es in dem Statement.
Schmidt selbst äußerte sich der "Bild" gegenüber bereits zu der Hinweistafel. "Weltklasse! Ein echter 'Schmidteinander'-Gag. Nur schade, dass der selige Feuerstein das nicht mehr erlebt hat", sagte er in Anspielung auf seinen 2020 verstorbenen Show-Partner.
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In der Mediathek selbst sind die "Schmidteinander"-Folgen, die gerade im WDR gezeigt werden, allerdings nicht zu finden. Laut dem WDR war das auch nicht geplant. Die Gründe sind wohl finanzielle. Der Sender erklärte:
"Für die non-lineare Verwendung in der Mediathek waren und sind diese Folgen nicht vorgesehen, weil die dafür nötige Rechteklärung und die damit verbundenen Kosten für diese zusätzliche Plattform bei der Veröffentlichung ganzer Folgen in keinem Verhältnis zum erwartbaren Nutzen stehen."
Weiter heißt es vom WDR: "In der Mediathek waren und sind daher aktuell keine 'Schmidteinander'-Folgen mit der Hinweis-Tafel zu sehen."
Auch Best-of fehlt in der Mediathek
Im Frühjahr 2022 war das laut dem WDR noch anders. Damals wurden acht Folgen von "Schmidteinander – Das Beste" auf ONE ausgestrahlt und in der Mediathek veröffentlicht.
Und warum jetzt nicht mehr?
"Aufgrund der Verweildauer-Beschränkungen sind diese nicht mehr in der Mediathek vorhanden, nur in der Suchfunktion der Mediathek tauchen sie im Cache noch auf", lautet die Erklärung dazu.
"Bridgerton" zählt nach wie vor zu den erfolgreichsten Produktionen von Netflix. Nachdem Ende 2020 die Serie ihre Premiere gefeiert hatte, geht es demnächst mit der vierten Staffel weiter. Die Geschichte basiert auf dem Erfolgsroman von Julia Quinn. Hier wird das Leben von mehreren Geschwistern der Familie Bridgerton in der Londoner High Society im frühen 19. Jahrhundert zum Schauplatz der Handlung.