Nachdem die Krebserkrankung von König Charles öffentlich wurde, machte sich Prinz Harry umgehend auf den Weg zu seinem Vater. Am Dienstag kam der Herzog von Sussex in London an, traf sich dort mit Charles. Sonderlich lange dauerte sein Besuch allerdings nicht: 26 Stunden nach seiner Ankunft in London war Harry laut britischen Medien bereits wieder am Flughafen, um die Heimreise anzutreten.
Royal-Experte Jürgen Worlitz verwundert Harrys Verhalten nicht. Der Prinz habe "das einzig Richtige getan", sagt er jetzt im Gespräch mit watson. Gleichzeitig kritisiert Worlitz Harrys Verhalten deutlich. Der Experte ist überzeugt davon, dass Harrys kurze Rückkehr nach Hause mehrere Gründe hatte und nicht alle davon haben etwas mit Familienliebe zu tun.
Dass Harry überhaupt nach London zurückgekehrt ist, liegt vor allem daran, dass Harry sich persönlich über Charles' Gesundheitszustand informieren wollte, meint Worlitz. Der Experte sagt allerdings auch:
Harry wolle zeigen, dass er seinem Vater beisteht "und zeigen, dass es ihn überhaupt noch gibt", glaubt Worlitz. Denn in der Zukunftsplanung des britischen Königshauses spiele der Herzog von Sussex nun einmal gar keine Rolle mehr.
Worlitz ist überzeugt, dass es Harry auch bei diesem Auftritt vor allem um eines geht: sein eigenes Image. Denn Meghan und er hätten ihren Auftraggebern wie Netflix gegenüber Verträge zu erfüllen. Worlitz ist sich sicher:
Schon länger gibt es Gerüchte, dass Harry und Meghan ihre Zusammenarbeit mit Netflix weiter ausbauen wollen. Dass sie dafür auch ihre Verbindungen zur Königsfamilie brauchen, liegt auf der Hand.
Denn auch Harry und Meghan wissen: Für Netflix sind sie vor allem als Exil-Royals interessant. Die Frage sei allerdings, sagt Worlitz, wie die Sussexes in Amerika im Filmbusiness tätig sein wollten und gleichzeitig das britische Königshaus repräsentieren. "Das geht nicht. Das ist unvereinbar", findet Worlitz.
Aus diesem Grund hält Worlitz auch eine Versöhnung von Harry und William für unwahrscheinlich. "Es geht doch um verschiedene Lebenswege", meint er. Er fragt:
Während Harry sich für diesen Weg in Amerika entschieden habe, tue William "dasselbe, mit demselben Einsatz und demselben Enthusiasmus in Großbritannien für die Krone und das macht er, so gut er kann." Bei den Lebenswegen, für die Harry und William sich entschieden hätten, gebe es aktuell schlicht keinerlei Berührungspunkte.
Für die große Versöhnung zwischen Harry und William, auf die viele Royal-Fans immer noch hoffen, sind das eher schlechte Prognosen.