Am Montag wurde bekannt, dass König Charles an Krebs erkrankt ist. Zuvor hatte sich der 75-jährige Monarch einer routinemäßigen Prostatauntersuchung unterzogen. Über die Krebsart ist jedoch nichts bekannt. Auch über die Schwere der Erkrankung machte das Umfeld keine genauen Angaben.
"Seine Majestät hat heute mit einem regelmäßigen Behandlungsplan begonnen, in dem ihm von Ärzten geraten wurde, öffentliche Pflichten zu verschieben", hieß es. Charles werde weiterhin wie gewohnt die Staatsgeschäfte führen.
Dennoch reagieren Medien und Beobachter:innen des britischen Königshauses auf die Krebsdiagnose überaus gereizt. So steht die BBC wegen ihrer "widerlichen" Berichterstattung in der Kritik. Der Sender erweckte bisweilen den Eindruck, dass König Charles bereits verstorben ist.
Wie aufgeladen die Stimmung um das Thema ist, zeigt zudem eine Talk-Sendung aus den USA, wo Charles' Krankheit ebenfalls argusäugig beobachtet wird. In der Show "The View" des Senders ABC griff die Co-Moderatorin Joy Behar die bereits verstorbene Queen Elizabeth an, berichtete etwa "Page Six".
Der Grund für die Kritik in aller Kürze: Moderatorin Joy Behar findet, dass die Königin ihren Sohn Charles zu lange auf die Thronfolge habe warten lassen: "Der arme Kerl, endlich wird er König, und jetzt hat er eine Krankheit. Das scheint nicht fair zu sein. Da stimmt doch was nicht." Auch bei dieser Aussage könnte man auf die Idee kommen, dass Charles bereits eine tödliche Diagnose erhalten hat. Bislang jedoch fehlen genauere Informationen, die derartigen Spekulationen ein Fundament verleihen könnten.
Queen Elizabeth war im September 2022 gestorben. Charles hatte 2023 im Alter von 74 Jahren den Thron seiner Mutter übernommen. Joy Behar sieht hier nach der Krebsdiagnose ein "unfaires" Missverhältnis. Sie sagt:
Wenn es nach Behar geht, hätte die Queen früher zurücktreten sollen und "Charles seinen Platz an der Sonne überlassen" müssen.
Bislang deutet wenig darauf hin, dass Charles Zeit "an der Sonne" allzu bald abläuft. Eine Krebsdiagnose in diesem Alter ist natürlich stets mit Sorge zu betrachten. Aus Kreisen des Palasts kommen bislang aber entwarnende Statements. So hieß es am Dienstag:
Wann dieser Zustand eintritt und wie sich Charles Krankheit entwickelt, ist derzeit aber völlig unklar.