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Rap-Star Capital Bra über seinen Erfolg: "Das ist sehr, sehr schwer zu realisieren"

Capital Bra bei der Enthüllung seiner Wachsfigur im Madame Tussauds. Berlin, 08.07.2021 *** Capital Bra at the unveiling of his wax figure at Madame Tussauds Berlin, 08 07 2021 Foto:xN.xKubelkax/xFutu ...
Capital Bra (links) neben seiner Wachsfigur im Madame Tussauds in Berlin. Bild: imago images/Future Image
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Deutschlands berühmtester Rapper Capital Bra über seinen Erfolg: "Das ist sehr, sehr schwer zu realisieren"

10.07.2021, 11:07
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Am Donnerstag hat Rapstar Capital Bra feierlich seine Wachsfigur im Madame Tussauds in Berlin enthüllt. Damit ist er der erste deutsche Rapper, der nun neben anderen Persönlichkeiten wie Angela Merkel, Helene Fischer oder Günther Jauch dort zu sehen ist. Capi kann mit seinen 26 Jahren bereits auf eine große Karriere zurückblicken. Kein anderer Künstler schaffte es bisher, innerhalb eines Jahres 13 Nummer-1-Hits zu platzieren.

Im Interview mit watson spricht der "Berlin lebt"-Interpret direkt nach der Enthüllung über seinen großen Erfolg, sagt, was er auf Social Media nicht mit seinen über vier Millionen Abonnenten teilen möchte und erklärt, warum seine Fans ihn künftig nicht in einer Castingshow als Juror sehen werden.

watson: Bevor wir zu deiner Wachsfigur kommen, du hattest dir auf Bali beim Videodreh mit Cro den Arm gebrochen und musstest wochenlang mit einem Gips herumlaufen. Wie geht es dir mittlerweile?

Capital Bra: Besser, also die Narbe ist jetzt verheilt. Sie ist noch ein bisschen hart, aber Gott sei Dank ist alles gut. Ich kann jetzt Liegestütze auf Fäusten machen. (lacht)

Du hast 22 Nummer-eins-Hits, 49 goldene Schallplatten, eine eigene Pizza, einen eigenen Eistee und jetzt als erster deutscher Rapper eine eigene Wachsfigur. Was bedeutet dir das und was kommt als nächstes?

Wie viele? Wirklich 49? Habe ich nicht mal mitbekommen. Krass, stark. Dankeschön, vielen, vielen Dank. Was kommt, bleibt ein Geheimnis. Das verrate ich noch nicht.

Was bedeutet dir das alles? Nimmst du wahr, was um dich herum passiert?

Das ist sehr, sehr schwer zu realisieren. Ich bin für alles dankbar. Ich danke Gott für jede Möglichkeit und jeden Weg, den er mir eröffnet. Wenn ich hier langlaufe und die ganzen Leute hier sehe, die hier stehen, das ist schon ein ganz, ganz anderes Gefühl. Unbeschreiblich.

"Und dann irgendwann stehen auch meine Jungs da, meine Labelkollegen, hoffe ich."

Welchen Deutsch-Rapper würdest du dir wünschen, der neben dir einen Platz bekommt?

Ich sage dir, Sido, Ufo361, das sind auf jeden Fall zwei Kandidaten, die ich hier gerne sehen würde.

Warum die beiden?

Weil die auch den Deutsch-Rap sehr, sehr geprägt haben – vor allem Sido. Und auch Ufo ist in meinen Augen ein sehr, sehr krasser Künstler. Und dann irgendwann stehen auch meine Jungs da, meine Labelkollegen, hoffe ich.

Du hattest mit Dieter Bohlen in der Vergangenheit Kontakt und auch seinen Song "Cherry Lady" für eine Neuauflage benutzt. Kommen für dich Castingshows in Form eines Juroren-Jobs in Frage?

Mir wurde das mal vorgeschlagen, in der Jury zu sitzen. Aber das Problem ist, ich bin selber Rapper und ich kann nicht beurteilen, ob jemand singen kann oder nicht. Das ist nicht mein Fachgebiet. Ich kann niemandem sagen, du kannst das nicht oder so. Das ist nicht mein Ding. Ich mache meine Sachen, ich mache meine Musik.

"Ich versuche immer, Musik von zu Hause fernzuhalten."

Du postest immer wieder Aufnahmen mit deinen Fans und hast dich auch als Erstes auf Instagram bei ihnen für deinen Erfolg bedankt. Wie wichtig ist es, nah an ihnen dran zu sein?

Das ist sehr, sehr wichtig. Wegen ihnen stehe ich heute hier. Ich bin jedem Fan dankbar für alles.

Gegenüber deinem engsten Kreis zeigst du dich großzügig, gehst für sie Luxusgeschenke shoppen. Deine Freunde lässt du an deinem Erfolg teilhaben. Siehst du das als Teamarbeit?

Ja, auf jeden Fall. Das Ding ist, wenn ich mir Luxusklamotten kaufen gehe, dann höchstens zu Videodrehs. Meine Jungs sind ja auch immer bei mir - dann überrasche ich sie ab und zu mal.

Du zeigst auf Social Media auch Einblicke aus deinem Alltag, nimmst deine über vier Millionen Abonnenten mit in den Urlaub, ins Studio. Was ist für dich tabu?

Das ist bei mir zu Hause. Bei meinem Zuhause ist es so, dass keine Goldplatten, keine Nummer-eins-Alben da sind. Ich versuche immer, Musik von zu Hause fernzuhalten.

"Ich bin nicht perfekt, ich gebe mir Mühe, so wie ich kann."

Deine Familie zeigst du hingegen selten. Durch den Song "Für Alisa" wurde erst bekannt, dass du noch mal Vater geworden bist. Ist es dir wichtig, die Grenzen dort zu ziehen?

Ja. Lieber ich filme meine Kinder, anstatt jemand anderes sie von der Seite filmt. Deswegen zeige ich sie auch ab und zu, aber nicht zu viel. Ich mag das nicht, wenn ich laufe und dann von der Seite kommt: Das sind Capis Kinder. Lieber die sehen das von mir, wie die aussehen.

Wie schaffst du es, bei all dem Trubel genügend Zeit mit deinen Kindern zu verbringen?

Ich versuche es. Ich bin nicht perfekt, ich gebe mir Mühe, so wie ich kann. Manchmal klappt es auch wirklich nicht, dann bin ich für ein paar Wochen, Monate weg, sehe die Kinder, meine Mutter nicht. Aber dafür kämpfen wir und machen Musik.

Du bist jetzt Vater einer Tochter. Denkst du darüber nach, mit deinen Raptexten in eine andere Richtung zu gehen?

Das Ding ist, ich rappe in meinen Texten das, was ich für richtig halte, was heißt, was ich für richtig halte, was ich erlebt habe. Ich mache das, was ich immer sage, was ich immer mache, was ich vor allem fühle und dann kommt ein Song raus. Ob es jemandem passt oder nicht, interessiert mich dann nicht.

Nach deiner und Farid Bangs Single "Kampfsport": Über welches Feature dürfen sich deine Fans als nächstes freuen?

Heute um 00.00 Uhr ist Release mit King Khalil. Das ist ein sehr, sehr starker Song geworden. Das kommt auf meinem Capital-Bra-Kanal raus, gibt euch Bra: liken, teilen, abonnieren.

Und was ist dein nächster großer Scoop?

Was heißt der nächste große Scoop? Ich habe nie geplant, einen großen Scoop zu starten. Ich mache einfach mein Ding und wenn es so kommt, wie es kommt, dann ist das so. Dann wollte Gott das so.

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