Seit 2016 ist "The Crown" auf dem Streamingdienst Netflix abrufbar. Mittlerweile gibt es fünf Staffeln. Hier wird die Geschichte der britischen Königsfamilie nachgezeichnet. Nicht zuletzt finden auch private Familienfehden dort ihren Platz. Zahlreiche Stars der Serie wurden bereits mit Preisen ausgezeichnet. So hagelte es für manche Emmys oder Golden Globe Awards. Über die historische Genauigkeit wird allerdings von Staffel zu Staffel diskutiert.
Öffentlichkeitswirksam meldete sich auch Judi Dench zu Wort und richtete sich sogar in einem Brief an die Zeitung "The Times". Die 88-Jährige befeuerte die Kritik an der Serie und legte Netflix nahe, die fiktiven Anteile der Serie transparent aufzuzeigen. Zudem solle das Ansehen der verstorbenen Queen berücksichtigt werden. Nun legte Helena Bonham Carter nach, die eine tragende Rolle in "The Crown" übernahm.
Helena Bonham Carter spielte in der dritten und vierten Staffel Prinzessin Margaret, die kleine Schwester der Queen. Dafür wurde sie 2020 und 2021 als beste Nebendarstellerin für einen Golden Globe Award nominiert. Im Interview mit "The Guardian" sagte sie zunächst auf die Frage, was sie von Harrys Buch "Spare" halte, Folgendes:
Mit Blick darauf, dass es nun für Drehbuchautor Peter Morgan einfacher sei, "The Crown" zu schreiben, antwortete der Schauspiel-Star allerdings mit deutlichen Worten: "Ich sollte auch hier vorsichtig sein, aber ich denke nicht, dass sie weitermachen sollten. Ich war dabei und habe meine Episoden geliebt, aber jetzt ist es ganz anders."
Dies begründete sie so: "Als 'The Crown' begann, war es ein historisches Drama, und jetzt ist die Serie in die Gegenwart gestürzt." Die Entscheidung, wie nun damit weiter verfahren werde, überlasse sie den Verantwortlichen des Netflix-Hits.
Zuletzt sorgten besonders die Szenen rund um Dianas Tod für Aufregung. Ein Set-Mitarbeiter meinte zu "The Sun": "Es fühlt sich an, als wäre eine Grenze überschritten worden." Und weiter: "Die Show versucht immer, eine fiktionale Version der royalen Geschichte so sensibel wie möglich darzustellen. Aber je näher die Dinge an die Gegenwart heranrücken, umso schwieriger wird es, dieses Gleichgewicht zu finden."