Dieser Thriller verdient definitiv ein größeres Publikum.bild: united international pictures
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Große Stars bedeuten im Kino nicht immer automatisch hohe Einnahmen. Dafür ist dieser Thriller trotz unbestreitbarer Qualitäten ein gutes Beispiel.
10.05.2025, 07:1010.05.2025, 07:10
Der 2012 verstorbene Regisseur Tony Scott (Bruder von Ridley Scott) war durchaus so etwas wie ein Thriller- und Action-Spezialist. Unter anderem zeichnete er sich für "Top Gun" und "Der Staatsfeind Nr. 1." verantwortlich.
Der Film "Spy Game" hingegen ist deutlich weniger bekannt – zu Unrecht und obwohl er mit absoluten Topstars aufwartet.
"Spy Game": Darum geht es
Im Jahr 1991 steht der erfahrene CIA-Agent Nathan Muir (Robert Redford) kurz vor seiner Pensionierung.
An seinem letzten Arbeitstag wird er überraschend mit einer brisanten Lage konfrontiert: Sein ehemaliger Schützling Tom Bishop (Brad Pitt) ist bei einer geheimen Mission in China verhaftet worden und droht binnen 24 Stunden hingerichtet zu werden.
Während Muir in Verhören mit seinen Vorgesetzten offiziell Auskunft über Bishop geben soll, erinnert er sich in Rückblenden an ihre gemeinsame Vergangenheit – vom ersten Kennenlernen während des Vietnamkriegs bis hin zu mehreren Einsätzen rund um den Globus.
Dabei wird deutlich, wie eng die Beziehung der beiden Agenten war, aber auch, wie unterschiedlich ihre moralischen Prinzipien sind.
Während die CIA-Führung aus politischen Gründen zögert einzugreifen, beginnt Muir im Hintergrund, eigene Wege zu gehen – getrieben von Loyalität, Schuld und einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
"Spy Game" verdient mehr Aufmerksamkeit
Der Film zählt durchaus zu den gelungensten Werken von Regisseur Tony Scott. Zwar gilt das Drehbuch nicht als das raffinierteste seiner Art und folgt in vielen Punkten bekannten Mustern des Spionage-Genres.
Doch was der Geschichte an Überraschungsmomenten fehlt, macht die Regie wett. Vor allem das Zusammenspiel zwischen Redford und Pitt sorgt für Spannung und emotionale Tiefe.
Visuell aufwendig inszeniert und mit einem Gespür für Atmosphäre und internationale Schauplätze, liefert "Spy Game" mehr als nur einen konventionellen Thriller.
Der Film beweist, dass es im Agentenkino nicht immer auf spektakuläre Wendungen oder technische Spielereien ankommt – sondern auf Timing, Charaktere und handwerkliches Können.
Damit hebt sich "Spy Game" spürbar vom Durchschnitt des Genres ab. "Collider" hat ihn in eine Liste von 10 unterschätzten Filmen aufgenommen, denn wirklich viel Aufmerksamkeit erhielt der Thriller bis heute nicht.
"Spy Game" im TV und Stream
"Spy Game" läuft am 10. Mai zur Primetime um 20.15 Uhr bei ZDFneo. Alternativ gibt es den Film bei mehreren Streaming-Diensten. Unter anderem bei Amazon ist er als Kauf- und Leihtitel verfügbar.
Lily Collins spielt bereits seit vier Staffeln die titelgebende Figur in dem Netflix-Hit "Emily in Paris". Im vergangenen Jahr erschienen die bisherigen jüngsten Folgen. Nun gibt es ein Update vom Streamingdienst.
Vor fünf Jahren erschien die erste Staffel von "Emily in Paris" und stürmte schnell die Netflix-Charts. Lily Collins verkörpert Emily Cooper, die für einen Job aus den USA nach Paris geht. Im September 2024 wurde der zweite Teil der vierten Staffel veröffentlicht. Schnell gab es die ersten Spekulationen darüber, wie es mit der Dramedy-Geschichte weitergeht.
