"Harry Potter": Star aus "Bridgerton" kündigt Boykott der neuen Serie an

Die "Harry Potter"-Filme haben eine große Fangemeinde.Bild: imago stock&people / Cinema Publishers Collection

"Harry Potter"-Serie: Boykott-Erklärung von einem der größten Netflix-Stars

Jennifer Ullrich

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Das höchste britische Gericht sorgte diese Woche mit einem Urteil für Aufsehen. Eine Frau ist demnach eine Frau, wenn sie als biologisch weiblich geboren wurde – diese Definition hat der Supreme Court festgelegt.

Das Urteil bedeutet, dass eine trans* Person, die Dokumente als weiblich ausweisen, im Vereinigten Königreich nicht als Frau im Sinne des Gleichstellungsgesetzes betrachtet werden soll.

Die "Harry Potter"-Autorin J.K. Rowling begrüßte das Urteil – und löste damit ihrerseits viele Reaktionen aus.

Nicola Coughlan stellt sich gegen J.K. Rowling

Rowling sprach auf X von einem Erfolg für die Rechte von Frauen und Mädchen im Vereinigten Königreich.

In einem Beitrag gratulierte sie den Aktivistinnen der Gruppe For Women Scotland, mit denen sie den Beschluss feierte – samt Champagner und dem Hinweis, sie werde später vielleicht noch eine Zigarre rauchen.

Diese Reaktion empörte viele, darunter Nicola Coughlan. In einem Video zeigte sich der "Bridgerton"-Star "völlig entsetzt" über die Entscheidung und die öffentliche Freude darüber.

Mit deutlichen Worten hat sie zudem gegen J.K. Rowling Stellung bezogen. Coughlan erklärte auf Instagram, dass sie kein Interesse an der geplanten "Harry Potter"-Serie habe:

Nicola Coughlan macht deutlich, was sie von J.K. Rowling hält. bild: nicolacoughlan/instagram

"Bridgerton"-Star wird nach Urteil aktiv

"Es ist schockierend zu sehen, wie eine ohnehin marginalisierte Community zusätzlich unter Druck gesetzt wird – und das per Gesetz", sagte Nicola Coughlan in ihrem Video. "Noch schlimmer ist, dass Menschen das auch noch feiern."​

Diversität ist für die Schauspielerin ein wichtiges Thema. 2024 unterstützte sie mit ihrer ersten Single die LGBTQ+-Community. Alle Erlöse aus dem Verkauf von "Shoes, More Shoes" wurden an queere Initiativen gespendet.

Die irische Schauspielerin bleibt auch jetzt nicht nur bei Worten: Innerhalb kurzer Zeit sammelte sie über 68.000 US-Dollar für die britische Organisation Not a Phase, die sich für die Rechte und Sichtbarkeit von trans* Personen einsetzt.

Die neue "Harry Potter"-Serie soll 2027 zu sehen sein. J.K. Rowling ist nicht am Drehbuch beteiligt, als Autorin der Vorlage steht ihr aber ein Credit als ausführende Produzentin zu.