Netflix: Bild von Jacob Elordi in "Frankenstein" zeigt krasse Verwandlung
Bist du es wirklich, Jacob Elordi? Guillermo del Toro ("Shape of Water") hat für Netflix die "Frankenstein"-Geschichte neu interpretiert. Sein Film basiert auf dem Roman "Frankenstein oder Der moderne Prometheus" von Mary Shelley aus dem Jahr 1818 und wird ab dem 7. November auf Netflix verfügbar sein. Derzeit läuft er in ausgewählten Kinos.
In der Adaption übernimmt Oscar Isaac die Rolle des Wissenschaftlers Victor Frankenstein. Jacob Elordi spielt die von ihm geschaffene Kreatur.
Guillermo del Toro suchte für "Frankenstein" den Kontrast
Der Streaming-Dienst hat nun im Vorfeld erstmals ein vollständiges Bild von Jacob Elordi in der Rolle der Kreatur veröffentlicht.
Die gezeigten Bilder weichen deutlich von bisherigen Darstellungen der Figur ab. Elordis Erscheinung ist geprägt von blasser Haut, zahlreichen Narben, fehlenden Augenbrauen und langem, dunklem Haar – eine Darstellung, die sich stärker an der literarischen Vorlage orientiert als an der bekannten Filmfigur aus den 1930er-Jahren.
Der Schauspieler verschwindet zudem vollständig hinter der Maske, seine Gesichtszüge sind nur noch zu erahnen.
Regisseur Guillermo del Toro erklärte gegenüber "Entertainment Weekly", dass er mit dieser Version eine andere Richtung einschlagen wollte. Die Kreatur solle nicht wie ein zusammengeflicktes Unfallopfer wirken.
Stattdessen habe er sich eine Figur vorgestellt, deren Hautpartien von unterschiedlichen Körpern stammen und dadurch verschiedene Farbtöne aufweisen. "Die Farbtöne sind blass, aber fast durchsichtig", sagte del Toro. "Es fühlt sich an wie eine neugeborene Seele."
Del Toro bezeichnete den Wissenschaftler Victor Frankenstein als jemanden, der ebenso Künstler wie Chirurg sei: "Wenn er sein ganzes Leben von dieser Kreatur geträumt hat, wird er sie auch perfekt erschaffen." Er beschrieb die äußere Erscheinung der Kreatur als "wie ein neugeborenes, alabasterfarbenes Wesen". Die Narben seien "schön und fast aerodynamisch".
Guillermo del Toro lobt Jacob Elordis Leistung
Elordi habe die Rolle laut del Toro mit großer Ernsthaftigkeit angenommen. Besonders betonte der Regisseur, wie wichtig es gewesen sei, die emotionale Entwicklung der Figur überzeugend darzustellen.
Elordi selbst habe im Gespräch mit del Toro gesagt: "Diese Kreatur ist mehr ich als ich selbst." Er habe durch die Rolle die Möglichkeit gesehen, persönliche Aspekte auszudrücken: "Die Leute wissen das nicht, aber ich kann durch diese Rolle wirklich ich selbst sein."
Auch Oscar Isaac äußerte sich gegenüber "Entertainment Weekly" positiv über Elordis Darstellung. Er beschrieb dessen Auftritt als "herzzerreißend", "beängstigend", aber zugleich "anmutig und sehr schön".
Die Beziehung zwischen Wissenschaftler und Kreatur sieht er als zentrales Element des Films. "Sie sind ein Spiegelbild voneinander. Wie ein Vater, der etwas an den Sohn weitergibt – und dieser gibt es weiter an den Nächsten. Diese Kreisläufe wiederholen sich."
Gegen Ende der Handlung komme es laut Isaac zu einer Entwicklung, in der Hoffnung möglich wird: "Die Hoffnung ist, dass diese Kreatur, die zu Chaos und Gewalt bestimmt scheint, das alles durchbricht und verändert."
