Unterhaltung
Filme und Serien

"Exterritorial" ist der nächste deutsche Netflix-Erfolg: starke Zahlen

Jeanne Goursaud spielt in dem neuen Netflix-Film eine Actionheldin.
Jeanne Goursaud spielt in dem neuen Netflix-Film eine Actionheldin.Bild: Netflix
Filme und Serien

Deutscher Netflix-Film startet international durch: In 74 Ländern auf Platz 1

Über 30 Millionen Menschen schauten den deutschen Netflix-Film "Exterritorial", ein weltweiter Erfolg. Dabei scheint kaum jemand den Action-Thriller wirklich gut zu finden.
07.05.2025, 15:1207.05.2025, 15:12
Mehr «Unterhaltung»

Für die deutsche Genre-Landschaft war und ist Netflix definitiv ein Segen. Der Streaming-Dienst produziert hierzulande, auch aufgrund von EU-Verordnungen, regelmäßig Action-, Sci-Fi- und Thriller-Stoffe. Klassische deutsche Produktionsfirmen meiden dieses Metier lieber.

So kamen "Dark", "Blood Red Sky", "60 Minuten" und "Exterritorial" zustande. Letzterer startete vergangene Woche bei Netflix. Christian Zübert ("Lammbock") führte Regie bei dem Action-Thriller.

Über 30 Millionen Menschen schauten "Exterritorial" bei Netflix

Jeanne Goursaud spielt die Hauptrolle der Ex-Elitesoldatin Sara Wulf, die in der US-Botschaft in Berlin ihren Sohn verliert. Kurz darauf will niemand überhaupt noch von der Existenz des Kindes gewusst haben. Sara kämpft sich (buchstäblich) durch ein Lügennetz.

Dass diese Kombination aus "Flightplan" und "Bourne" ein großes Publikum anlockt, ist erstmal nicht überraschend. Mit dem enormen internationalen Interesse war aber nicht zwingend zu rechnen.

Einmal die Woche wertet Netflix die Zugriffszahlen auf seinen weltweiten Plattformen aus. Der Streamingdienst trennt bei den globalen Charts zwischen englischsprachigen und nicht-englischsprachigen Produktionen.

Nach dem ersten Wochenende befindet sich "Exterritorial" weltweit auf Platz eins der erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Filme. In 74 Ländern konnte keine Produktion mehr Menschen anlocken. 38,3 Millionen Views kamen zusammen.

Wenig Begeisterung, aber große Aufmerksamkeit für "Exterritorial"

Da Netflix der weltweit größte Streamingdienst ist, kann "Exterritorial" aktuell gut und gerne zu den drei bis fünf meistgeschauten Filmen der Welt zählen, Kinofilme wie "Minecraft", "Blood & Sinners" und "Thunderbolts*" eingerechnet.

Wie so oft bei Netflix-Filmen, geht aber auch bei "Exterritorial" die Schere zwischen Aufmerksamkeit und Qualität weit auseinander. Wirklich gut ist der Actionthriller nicht, da sind sich die meisten Zuschauer:innen einig, wie etwa der Bewertungsschnitt bei "Rotten Tomatoes" (nur 45 Prozent Zustimmung) zeigt. Die Handlung ist schemenhaft und wird durch künstliche Twist zerhackt. Nur die Kampfszenen überzeugen stellenweise.

Dennoch wachsen bei Netflix die Viewzahlen in einem irren Tempo. Die Erklärung ist einfach: Neue Eigenproduktionen, auch aus anderen Ländern, werden Nutzer:innen beim Öffnen der App stets prominent angezeigt.

Die Hemmschwelle, den Abend mit einem einigermaßen interessant aussehenden Film zu verbringen, ist dann natürlich niedrig. Auch wenn er sich auf halber Strecke eher als Durchschnittsware entpuppt.

ARD kündigt kurzfristig Programmänderung für heute an
Immer wieder müssen die TV-Sender auf aktuelle Geschehnisse reagieren und die Nachrichtenlage permanent im Blick behalten. Aus diesem Grund kündigt jetzt die ARD an, dass es Änderungen im geplanten Ablaufplan des Senders gibt. Auch bei RTL verändert sich das Programm.

Schnell müssen die Sender das Weltgeschehen abbilden. Derzeit beherrscht vor allem die Nachrichtenlage die Situation in Nahost. Die USA treten dabei an der Seite Israels in den Krieg ein, wie unter anderem die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Atomanlagen seien angegriffen worden, heißt es.

Zur Story