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Im Stream: Sehr guter Sci-Fi-Thriller mit fast vergessenem Skandal-Star

Dieser Film erschuf eine realistische Tech-Dystopie.
Dieser Film erschuf eine realistische Tech-Dystopie.Bild: Universal
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Richtig guter Sci-Fi-Thriller im Stream: Der Hauptdarsteller zerstörte seine Karriere

Filme über Tech-Paranoia prägten schon immer das Sci-Fi-Genre. Aktuell ist ein mehr als solider Vertreter dieser Sparte im Stream verfügbar. Der Hauptdarsteller befand sich hier auf dem Scheitelpunkt seiner Karriere.
23.04.2025, 06:13
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Zwischen 2004 und 2014 war Shia LaBeouf sowas wie der Prinz des Blockbusterkinos. Er verband ein komödiantisches Talent mit Leinwandpräsenz und sympathischer Zugänglichkeit: eine Mischung aus dem jungen Tom Hanks und Will Smith. Heute ist sein Status verblasst, was mehrere Gründe hat.

Auf dem Höhepunkt der Shia LaBeouf-Ära erschien der Sci-Fi-Thriller "Eagle Eye", der aktuell im Stream zu sehen ist.

Darum geht es in "Eagle Eye"

Der Durchschnitts-Typ Jerry Shaw (Shia LaBeouf) gerät urplötzlich in ein tödliches Spiel aus Überwachung, Kontrolle und Verschwörung: Nach dem mysteriösen Tod seines Zwillingsbruders erhält er einen Anruf von einer unbekannten Stimme, die fortan sein Leben kontrolliert.

Zeitgleich wird die alleinstehende Mutter Rachel (Michelle Monaghan) in dieses Netz gezogen. Gemeinsam fliehen sie vor der Polizei und einer allgegenwärtigen Macht, die offenbar jeden Schritt vorausahnt.

"Eagle Eye": Düstere Sci-Fi-Unterhaltung

"Eagle Eye" fasst das Thema Überwachungstechnologie in einen actionreichen Sci-Fi-Thriller. Regisseur D. J. Caruso ("Disturbia") inszeniert die Geschichte mit einem Gespür für moderne Ängste. Gerade in einer Zeit, in der digitale Kontrolle und künstliche Intelligenz keine Science-Fiction mehr sind, wirkt das Szenario fast beunruhigend real.

Nicht alles an der Geschichte ist logisch bis ins letzte Detail durchdacht. Doch für Fans von Hochspannungs-Action mit gesellschaftlichem Unterton dürfte das kaum ins Gewicht fallen.

Shia LaBeouf: Seine Skandale und der Abstieg

Vor allem Steven Spielberg setzte in den Nullerjahren auf Shia LaBeouf als Leading Man. In dem von dem Meister-Regisseur produzierten "Transformers"-Franchise spielte LaBeouf dreimal die Hauptrolle. 2008, im "Eagle Eye"-Jahr, erkor Spielberg seinen damaligen Lieblingsstar zum Ersatz von Harrison Ford im "Indiana Jones"-Franchise aus.

Hier lässt sich Bruch in der Karriere von Shia LaBeouf plastisch ablesen: im 2023 erschienen Nachfolger von "Indiana Jones 4" spielte Shia LaBeouf überhaupt keine Rolle mehr.

In der Phase zwischen "Indiana Jones 4"und "Indiana Jones 5" vermischten sich zwei Entwicklungen: Einerseits kehrte LaBeouf dem Blockbusterkino selber den Rücken und konzentrierte sich mehr auf Arthouse-Filme wie "American Honey". Und dann wäre da noch sein skandalträchtiger privater Lebenswandel, der ihn für größere Produktionen unmöglich machte.

Shia LaBeouf geriet wegen wiederholter Skandale und aggressiven Verhaltens immer wieder in die Schlagzeilen. Er wurde mehrfach wegen Trunkenheit, Ruhestörung und Körperverletzung festgenommen.

2020 erhob seine Ex-Partnerin FKA Twigs schwere Vorwürfe wegen emotionalen und physischen Missbrauchs – Anschuldigungen, die zu einer Klage führten. LaBeouf äußerte sich dazu nur teilweise, räumte aber problematisches Verhalten ein. Seine Karriere wurde dadurch massiv beeinträchtigt, auch wenn er weiterhin in einzelnen Filmprojekten mitwirkt.

"Eagle Eye" im TV und Stream

"Eagle Eye" lief am Dienstag um 20.15 Uhr bei Tele 5. Bei Wow ist der Film in der Flatrate verfügbar, auf Plattformen wie Amazon kann er geliehen werden.

"Sex and the City"-Star Sarah Jessica Parker wollte Kult-Rolle erst ablehnen
Bis heute ist Sarah Jessica Parker vor allem als ihre Paraderolle der Carrie Bradshaw in "Sex and the City" bekannt. Doch hätte sie den Job in der heute so erfolgreichen Serie beinahe an den Nagel gehängt.

Sarah Jessica Parker zählt seit vielen Jahren zur A-Riege Hollywoods. Das hat die Schauspielerin vor allem einer Rolle zu verdanken: Carrie Bradshaw. Die in New York lebenden Kolumnistin und Modeliebhaberin aus der Kult-Serie "Sex and the City" bescherte ihr Ende der 90er-Jahre den internationalen Durchbruch. Hinzu kamen unter anderem vier Golden Globes als Beste Hauptdarstellerin in einer Fernsehserie.

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