Die erste Staffel von "Bridgerton" schlug Ende Dezember 2020 so richtig bei Netflix ein – sicherlich nicht zuletzt aufgrund diverser erotisch aufgeladener Szenen. Davon wird es auch in Staffel zwei vermutlich wieder so einige geben, wenn Anthony (gespielt von Jonathan Bailey) in den Fokus rückt und in ein Liebesdreieck verwickelt wird: Eigentlich steht seine Verlobung mit Edwina Sharma (Charithra Chandran) auf dem Plan, doch deren Schwester Kate (Simone Ashley) mischt auch noch mit.
Mit "Radio Times" sprach Jonathan Bailey nun näher über den Dreh intimer "Bridgerton"-Momente – und verriet, welcher spezielle Trick am Set zur Anwendung kommt.
Mittlerweile werden an praktisch allen großen Film- und Serien-Sets so genannte Intim-Koordinatoren eingesetzt, die sicherstellen, dass sich die Darsteller wohlfühlen und für sie keine Grenzen überschritten werden. Auch für abgeklebte Nippel und verdeckte Geschlechtsteile sind sie zuständig. Doch wie genau sieht es eigentlich aus, wenn eine Erotik-Szene entsteht?
Bei "Bridgerton" läuft es laut Jonathan Bailey wie folgt ab: "Wenn zwei Personen eine Sex-Szene drehen, muss es drei Barrieren geben, die sie voneinander trennen, und es gibt bestimmte Handlungen, bei denen ein halb aufgepumpter Netzball Bewegungen ermöglicht, ohne, dass sich die Schauspieler körperlich berühren." Bereits die Vorstellung davon ist nicht unbedingt erotisch, sondern eher recht belustigend, und tatsächlich bestätigt der Star:
Auch Simone Ashley äußert sich im Interview zu den intimeren "Bridgerton"-Sequenzen und gibt an, diesbezüglich von vorneherein keine Bedenken gehabt zu haben: "Ich war nicht besorgt. Ich war immer sehr selbstbewusst in Bezug auf meine Sexualität und meinen Körper. Wie bei den meisten Mädchen gab es im Teenager-Alter Jahre, in denen ich unsicher (...) war, aber ich habe gelernt, (...) mich selbst mehr zu lieben."
Die 26-Jährige findet es aber in jedem Fall beruhigend, dass sie sich jederzeit zu Wort melden kann, wenn ihr etwas am Set Unbehagen bereitet. Dazu ergänzt sie: "Wir befanden uns in einer sehr sicheren Umgebung und wir arbeiteten mit einem unglaublichen Koordinator zusammen, der uns ermutigte, darzustellen, was es für Frauen bedeutet, Befriedigung zu erfahren. Das zu sehen ist für uns wichtig, denn es ist ja nicht so, als würde es (im echten Leben) nicht passieren."
(ju)