In der Filmgeschichte dient die Literatur seit jeher als eine der wichtigsten Inspirationen und Vorlagen für die große Leinwand. Ob "Harry Potter" oder beinahe der gesamte Stephen-King-Kanon, es existieren inzwischen unzählige Buchverfilmungen. Viele dieser bescherten den Produktionsfirmen dabei in den vergangenen Jahren Mega-Erfolge.
Ein Film, der bis heute in Erinnerung bleibt und dessen Story das Publikum noch immer schockiert ist "Die Jury" (1996).
In dem Justizdrama "Die Jury" (Originaltitel: "A Time to Kill") wird eine tief gespaltene Südstaatengemeinde im ländlichen Mississippi mit einem Fall konfrontiert, der sämtliche moralischen und gesellschaftlichen Grundsätze auf die Probe stellt.
Nachdem ein zehnjähriges schwarzes Mädchen von zwei weißen Männern vergewaltigt wurde, lässt ihr Vater (Samuel L. Jackson) Selbstjustiz walten und tötet sie. Der aufsehenerregende Fall landet daraufhin vor Gericht.
Ab diesem Moment steht der junge, engagierte Anwalt Jake Brigance (Matthew McConaughey) im Zentrum, der trotz massiven gesellschaftlichen Widerstands die Verteidigung übernimmt. Unterstützt von der ehrgeizigen Jurastudentin Ellen Roark (Sandra Bullock) muss er sich nicht nur juristisch behaupten, sondern sieht sich fortan sowohl rassistisch motivierter Hetze als auch persönlicher Bedrohung ausgesetzt.
Ihm gegenüber steht der zynische und berechnende Staatsanwalt Rufus Buckley (Kevin Spacey), der derweil seine Karrierechancen in diesem Fall wittert.
Im Jahr 1992 sprach Autor John Grisham im TV-Interview mit Charlie Rose über die Inspiration hinter seinem Roman "Die Jury". Damals verriet er, dass wahre Ereignisse ihren Teil zur ursprünglichen Idee hinter der Geschichte beigetragen hätten.
Bei den Kritiker:innen sorgt die Verfilmung bis heute für gemischte Gefühle. Auf den gängigen Bewertungsplattformen platziert sich der Justizthriller weitgehend im Mittelfeld.
Auf "Rotten Tomatoes" reicht es für eine Zufriedenheitsrate von 67 Prozent. In einer Rezension heißt es unter anderem: "Auch wenn der Film kein stichhaltiges juristisches Argument liefert, so hat er doch keine Mühe, 2 Stunden und 20 Minuten lang ein solides, hochspannendes Drama zu liefern."
Auf "IMDb" kann man sich sogar über einen noch stärkeren Score freuen. Hier erhält "Die Jury" durchschnittlich 7,5 von zehn möglichen Sternen bei über 190.000 Bewertungen.
Wessen Neugier geweckt wurde, kann sich nun von dem Film selbst überzeugen. Nitro zeigt "Die Jury" am 28. Mai 2025 ab 23.30 Uhr im Programm. Wer den Justizthriller im TV verpasst, kann auch auf das aktuelle Streaming-Angebot zurückgreifen. Gleich drei Plattformen bieten ihn kostenlos im Abo an: Amazon Prime Video, Disney+ sowie RTL+.