Michael Bay ist bekannt für aufwändige Actionsequenzen – in "Pearl Harbor" verband er einst Kriegsdrama mit Explosionen in Hochglanz.
Auch sein Film "13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi" folgt diesem Stil: Eine packende Inszenierung trifft auf ein Ereignis, das bis heute politische Kontroversen auslöst.
Der Film basiert auf einem Tatsachenbericht des US-Autors Mitchell Zuckoff. Grundlage war das Protokoll eines ehemaligen Sicherheitsmanns, der in den Angriff auf diplomatische Einrichtungen in Bengasi am 11. September 2012 verwickelt war. Doch wie genau sich die Ereignisse wirklich abspielten, bleibt bis heute umstritten.
Die schlechte Nachricht für alle Action-Fans: "13 Hours" ist nur noch kurze Zeit bei Netflix verfügbar.
Im Zentrum der Handlung steht ein tödlicher Angriff islamistischer Milizen auf einen amerikanischen Außenposten in Libyen – genau elf Jahre nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center.
Die US-Botschaft in Bengasi wird überraschend gestürmt, während Sicherheitskräfte auf Anweisungen aus höheren Ebenen warten. Die Lage eskaliert schnell. Auch der nahegelegene CIA-Stützpunkt bleibt zunächst untätig.
Doch sechs Mitglieder eines privaten Sicherheitskommandos – darunter Ex-Navy-Seal Jack Silva, gespielt von John Krasinski – entscheiden sich zum Handeln.
Ohne offizielle Genehmigung greifen sie ein, um die bedrohten Personen zu retten. Was folgt, sind 13 Stunden Ausnahmezustand, voller Gefechte, Explosionen und schwerwiegender Entscheidungen.
Die Produktion des Films war alles andere als ungefährlich. Regisseur Michael Bay berichtete in einem Interview mit "Vanity Fair", dass es bei einer kontrollierten Explosion am Set beinahe zu einem schweren Unfall gekommen wäre.
Direkt im Titel ist von einer "Nahtoderfahrung" die Rede.
Obwohl ein Löschtrupp bereitstand und alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, unterschätzten Crew-Mitglieder die Lage – einige blockierten im falschen Moment den Fluchtweg.
Bay selbst trug zwar einen Schutzanzug, doch die Druckwelle der Explosion war so heftig, dass sie zehn Zentimeter seiner Haare versengte.
Die Szene sei so intensiv gewesen, dass man gespürt habe, wie tödlich Hitze innerhalb von Sekunden werden könne, sagte der Regisseur.
"13 Hours" ist damit nicht nur ein spannender Actionfilm, sondern auch ein Film über Mut, Chaos und die Unklarheiten hinter einem realen Kriseneinsatz. Und über die Risiken – sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Filmset.
"13 Hours" ist noch bis einschließlich dem 14. Mai auf Netflix verfügbar. Viele andere Streaming-Dienste (darunter Amazon) bieten den Film als Kauf- und Leihtitel an.