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Wer hat Rebecca Ferguson angeschrien? Diese Frage beschäftigt das Internet seit dem gestrigen Mittwoch. Und es gibt schon Verdächtige – hochgradig prominente Verdächtige. Die britisch-schwedische Schauspielerin löste mit ihrer Aussage im Vorfeld des Starts von "Dune 2" eine engmaschige Fahndung in den sozialen Netzwerken aus.
Rebecca Ferguson spielt in der Fortsetzung des Science-Fiction-Blockbusters abermals Lady Jessica, die Mutter von Timothée Chalamets Figur Paul Atreides. Seit Donnerstag läuft der Film auch in den deutschen Kinos.
Der von Ferguson beschriebene Vorfall trug sich aber bereits in der Vergangenheit zu und nicht am Set von "Dune 2" – weshalb immerhin Timothée Chalamet aus dem Spiel ist. Allerdings kommen nun stattdessen unendlich viele Täter:innen infrage. Die Aufmerksamkeit verdichtet sich dennoch auf Actionstar Dwayne Johnson. Und daran ist er teilweise selber schuld.
In dem Podcast "Reign With Josh Smith" beschreibt Rebecca Ferguson laut "Variety", wie sie auf einem Film-Set mit einem sogenannten "A-Lister" aneinandergeriet, also einem einflussreichen Schauspiel-Star aus der ersten Hollywood-Liga, zu der etwa Brad Pitt und Will Smith zählen. Es gab also ein großes Machtgefälle, was auch Ferguson zu spüren bekam. Sie beschreibt den Vorfall so:
Den Frust darüber hat offenbar Ferguson abbekommen. Sie sagt: "Ich glaube, ich war so verletzlich und fühlte mich so unwohl, dass ich angeschrien wurde, dass ich weinend das Set verließ."
Der Star habe sie heftig angefahren: "Diese Person sah mich vor der ganzen Crew an und sagte: 'Du nennst dich Schauspielerin? Das ist es, womit ich arbeiten muss?' Ich stand da und brach einfach zusammen."
Was die Lage komplizierte: Die damals noch eher unbekannte Schauspielerin musste sich mit einem Menschen auseinandersetzen, der sich offenbar alles erlauben konnte: "Weil diese Person die Nummer eins auf dem Set war, gab es kein Sicherheitsnetz für mich. Niemand hielt mir den Rücken frei."
Das hielt Ferguson aber nicht davon ab, doch noch Kontra zu geben.
Am Tag nach dem Vorfall sagte sie dem Schauspielpartner deutlich ihre Meinung, was Ferguson zufolge so klang: "Verschwinde von meinem Set. Du kannst dich verpissen."
Das aber rief die Produzent:innen auf den Plan. Sie könne so nicht mit der "Nummer eins" umgehen. Man müsse die Person am Set gewähren lassen. Erst ein Gespräch mit dem Regisseur oder der Regisseurin gab Ferguson etwas Sicherheit. Man wollte den "instabilen" Star beruhigen.
Ferguson nannte in dem Gespräch weder den betreffenden Star namentlich, noch den Titel des Films. Auch das Geschlecht ist unbekannt. Vermutlich trug sich der Vorfall während der letzten zehn Jahre zu. Solange ist die 40-Jährige in Hollywood bereits unterwegs.
Es kommt also ein großes Täterfeld infrage und die Spekulationen in den sozialen Medien laufen heiß. Oft wird Tom Cruise ins Spiel gebracht, mit dem Ferguson in der "Mission: Impossible"-Reihe seit Jahren eng zusammenarbeitet. Cruise ist durchaus bekannt für emotionale Ausbrüche und dominantes Verhalten. Allerdings entlastete Ferguson in dem Podcast zwei Stars ausdrücklich: Tom Cruise und Hugh Jackman, mit dem sie "The Greatest Showmann" drehte.
Eingeschossen haben sich "Ferguson-Detektive" vor allem auf die Namen Michael Fassbender, Hugh Grant und Jake Gyllenhaal. Emily Blunt, Ewan McGregor und Chris Hemsworth befinden sich erweiterten Verdächtigenkreis. Und dann wäre da noch ein ganz spezieller Fall.
Noch bevor überhaupt irgendjemand seinen Namen nannte, bereitete Action-Star Dwayne Johnson seine Verteidigung vor. Bei X schrieb er als Antwort auf die Aussagen im Podcast:
Dabei wäre es ein hartes Stück Arbeit gewesen, sich überhaupt an Johnsons Film "Hercules" aus dem Jahr 2014 zu erinnern – und dann auch noch das Detail zu rekonstruieren, dass in dem Action-Reißer tatsächlich Rebecca Ferguson eine Nebenrolle namens Ergenia spielte. Aber so hatte sich "The Rock" selber ins Spiel gebracht. Ein gefundenes Fressen für X-User.
Diese Legende wird nun noch ein paar Jahre an dem "Fast and Furious"-Star kleben bleiben. Zumindest so lange, bis wir eine endgültige und gesicherte Antwort auf die Frage bekommen, wer Rebecca Ferguson wirklich auf dem Filmset attackierte. Dafür sind aber weitere Details und Informationen notwendig.
