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Nach "FIFA"-Erfolg: Badmómzjay setzt sich gegen Gamer-Hate-Kommentare zur Wehr

Badmómzjay wehrt sich gegen Hater aus der Gaming-Szene.
Badmómzjay wehrt sich gegen Hater aus der Gaming-Szene.Bild: Screenshot / Instagram / badmomzjay
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Homophobe Äußerungen: Rapperin Badmómzjay teilt Hate-Nachrichten von "FIFA 22"-Zockern

22.09.2021, 13:0122.09.2021, 13:01
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Badmómzjay feierte in dieser Woche einen besonderen Erfolg: Die Rapperin hat es mit ihrem Song "Tu nicht so" auf den offiziellen Ingame-Soundtrack von "FIFA 22" geschafft. Davon träumen so einige ihrer männlichen Deutschrap-Kollegen, viele von ihnen, beispielsweise Celo und Abdi sowie Gzuz, sind selbst leidenschaftliche "FIFA"-Zocker.

Die 18-Jährige hat nicht nur damit schon einiges erreicht. Josy Napieray, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, löste in diesem Jahr ihre Konkurrentin Hava ab und ist die bislang jüngste Rapperin, die mit dem Feature "Ohne dich" auf Platz eins der Charts landete – der Track ging mittlerweile Gold. Zudem bekennt sie sich offen zu ihrer Bisexualität und zur LGBTQ-Community.

Doch nicht alle gönnen der gebürtigen Brandenburgerin den Erfolg, vor allem nicht die Soundtrack-Premiere – nicht nur blieben Glückwünsche von weiblichen Rapperinnen bislang größtenteils aus, auch Zocker meldeten sich bei ihr mit teils homophoben Hate-Nachrichten, auf die sie nun mit einer gehörigen Portion Sarkasmus antwortet.

Badmómzjay lässt sich homophoben Hate nicht gefallen

Lange dauerte es nicht, bis sich die ersten Gamer nach der offiziellen Verkündung der "FIFA 22"-Playlist auf dem Instagram-Account von EA Sports bei Badmómzjay meldeten. Die Privatnachrichten teilte sie jetzt samt Usernamen mit der Ankündigung: "Dachte, ich such euch mal die besten raus aus der Vorstellung: 'Männer', die erfolgreiche Frauen hassen."

Zu lesen gab es unter anderem: "Wenn ich 5:0 verkacke und das Lied dann kommt, schmeiß ich meinen Controller weg. Warum vermüllst du alles?" oder "Hast nichts in 'FIFA' zu suchen, mach dich raus da". Schließlich münden die Nachrichten sogar in homophoben Beleidigungen: "Wir 'FIFA'-Spieler supporten keine schwule Regenbogenmusik."

Badmómzjay lässt das zwar nicht unbedingt an sich heran, wie sie selbst sagt, dennoch möchte sie solche Mitteilungen offensichtlich nicht unkommentiert lassen. Neben einem Bild von einer Playstation schreibt sie ironisch: "Hä, scheiße, was ist das? Bin grad voll überfordert, weiß gar nicht, was ich machen soll. Kann jemand helfen?"

Die Rapperin reagiert sarkastisch auf Zocker-Nachrichten.
Die Rapperin reagiert sarkastisch auf Zocker-Nachrichten.Bild: Screenshot / Instagram / badmomzjay

Ein Bild von einem zugemüllten Zimmer, auf dem ein Mann vor einem Laptop zu sehen ist, kommentiert sie in dem einhelligen Ton der Hass-Mitteilungen – und macht sich damit über sexistische Gamer lustig: "Verpiss dich mal aus 'FIFA', wegen dir Spiel storniert, was hast du damit zu tun?"

Abschließend teilt die Rapperin einen Countdown, der zu ihrem Albumrelease enden soll. Noch etwas über zwei Monate wird es dauern, bis die Platte erscheint. Dazu stellt Badmómzjay sich selbst motivierend fest:

"Genau deswegen noch mehr hustlen und noch mehr erreichen bis ihr erstickt an eurem Selbsthass und eurer toxischen Männlichkeit."
Badmómzjay zeigt sich schließlich selbstbewusst.
Badmómzjay zeigt sich schließlich selbstbewusst.Bild: Screenshot / Instagram / badmomzjay

Deutschrap bislang unterrepräsentiert auf "FIFA"-Soundtracks

Was für eine besondere Auszeichnung ihr deutschsprachiger Track auf der Ingame-Playlist ist, wird deutlich, wenn man sich die Beiträge der vergangenen Jahre anschaut. Auf den "FIFA 22"-Vorgängern finden sich zwar durchaus deutsche Interpreten wie beispielsweise Paul Kalkbrenner oder Digitalism, Deutschrap-Tracks waren auf dem Soundtrack bislang allerdings Mangelware.

(cfl)

Nach Konzertabbruch: Beatrice Egli meldet sich mit Gesundheitsupdate
Beatrice Egli gilt als Vollprofi, steht seit Jahren auf der Bühne. Im Laufe ihrer Karriere schaffte sie es auf Platz eins der Charts. Zuletzt wurde ihr ein Auftritt allerdings zum Verhängnis. Nach einem Konzertabbruch klärt sie nun über ihren Gesundheitszustand auf.

Die Schweizerin Beatrice Egli hatte am 2. Juli die besondere Ehre, vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-EM der Frauen die Nationalhymne ihrer Heimat zu singen. Vor über 30.000 Menschen im St. Jakob-Park in Basel stand sie und hatte ihren ganz großen Auftritt vor der Partie zwischen der Schweiz und Norwegen.

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