Neues für die Christmas-Playlist gefällig? Vielleicht Jingle Bell Rock von den Elevator Boys? Bild: jojo kapol
Interview
Noch weihnachtet es nicht allzu sehr – aber das wird sich in den kommenden Wochen ändern. Die Elevator Boys stimmen sich auf jeden Fall bereits fleißig ein: mit eigenem Remake zu Jingle Bell Rock und selbst entworfenen Christmas-Sweatern.
Watson hat die Band getroffen und mit den fünf Mitgliedern Luis Freitag, Bene Schulz, Tim Schäcker, Julien Brown und Jacob Rott über ihre neue Single, altbewährte Weihnachtstraditionen und Geschenke-Tipps gesprochen.
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watson: Ihr habt ein Remake zu Jingle Bell Rock gemacht – warum habt ihr euch für diesen Weihnachtssong entschieden?
Luis Freitag: Der Song ist super ikonisch, aber es gibt kein neueres Remake, dass uns persönlich so richtig umgehauen hat. Da hat sich bei diesem Song Spielraum geboten, was Neues zu machen.
Bene Schulz: Den kann man auch am coolsten umwandeln, allein schon der Name gibt viel her. Das Original ist ja sehr langsam und generisch und inzwischen schon sehr alt – deswegen dachten wir, dass man den gut modernisieren kann.
Abgesehen von Jingle Bell Rock – was ist noch so in eurer Christmas-Playlist?
Tim Schäcker: "Last Christmas" auf jeden Fall.
Jacob Rott: "Under the Mistletoe" von Justin Bieber.
Tim: "All I want for Christmas" und "In der Weihnachtsbäckerei".
Bene: "Snowman" von Sia ist mein Lieblingsweihnachtssong.
Jacob: Neue und alte Klassiker, das ist immer ein guter Mix für die Weihnachtszeit.
Und welchen Song könnt ihr gar nicht mehr hören?
Julien Brown: Die alte Version von Jingle Bell Rock.
Luis: Ich glaube, gerade kann ich wieder alle hören – man hat die Weihnachtslieder ja jetzt auch schon eine Weile nicht mehr gehört und ich freue mich eigentlich darauf, dass die bald wieder überall laufen. Gerade zur Weihnachtszeit gehört das, mit einem Kakao in der Hand und einem kuscheligen Pulli, dazu. Von mir aus könnte man auch schon im Oktober und November damit anfangen die zu hören, das sind ja ansonsten so trostlose Monate.
Bene: Man hat ja immer ein Jahr Zeit, um seine Ohren zu schonen, was diese Songs angeht.
Jacob: Ja, ich bin auch wieder bereit für die volle Weihnachtsdröhnung.
Weihnachtsmusik: Check. Kuscheliger Pulli: Check. Fehlt nur noch der Kakao.Bild: saymyname / Sebastian Mowka
Weihnachtsmusik im Oktober geht also klar – und was ist mit Lebkuchen im August?
Luis: Ich bin Fan.
Bene: Mir schmeckts auch das ganze Jahr über.
Jacob: Ich bin riesiger Spekulatius-Fan, die kann ich das ganze Jahr lang essen.
Julien: Ich bin eigentlich ein Sommermensch, aber das ist für mich ein bisschen wie Sonnencreme beim Skifahren benutzten – was man auf jeden Fall tun sollte. Das eine gibt einem Sommervibes im Winter, das andere gibt einem Weihnachtsvibes im Sommer.
Luis: Also Lebkuchen im August ist wie Sonnencreme beim Skifahren?
Julien: Genau das wollte ich sagen.
Abgesehen von der Musik: Was darf für euch in der Weihnachtszeit nicht fehlen?
Bene: Weihnachtsfilme.
Luis: Und die Familie natürlich.
Jacob: Und es sich einfach mal vor dem Fernseher gemütlich zu machen: Runter kommen, abschalten, was Gemütliches anhaben, alte schöne Filme schauen, gutes Essen genießen und natürlich mit der Familie zusammen sein.
Gibt es eine Weihnachts-Tradition aus Kinderzeiten, die ihr heutzutage vermisst?
Bene: Wir mussten früher als Kinder den Eltern an Heiligabend immer was vorsingen – das hat sich damals immer sehr schlimm angehört, vielleicht wäre das heutzutage besser.
Luis: Bei uns wurde immer diskutiert, ob man mit der Familie in die Kirche geht oder nicht. Wir wollten nie, wurden dann gezwungen und dann war es doch immer schön.
Tim: Aber auch einfach Plätzchen backen oder den Weihnachtsbaum holen und schmücken. Wir wohnen ja alle nicht mehr in der Heimat, kommen erst am 22. Dezember nach Hause. Da ist dann immer schon alles fertig für Weihnachten und man bekommt diese Vorbereitungszeit gar nicht so richtig mit. Und die macht eigentlich auch viel für das Weihnachtsfeeling aus.
Habt ihr mittlerweile auch eigene Traditionen?
Jacob: Ja, in der Woche vor Weihnachten holen wir alle unsere Familien und unser Team zusammen und haben dann ein gemeinsames Weihnachtsfest. Da haben wir dann Zeit zum Zusammensein, gemeinsam zu Essen und in Ruhe über alles Mögliche zu reden.
Gab es auch noch nie einen Fauxpas wegen zu viel Glühwein?
Bene: Bei uns gibt es nur Kinderpunsch.
Luis: Der schmeckt auch viel besser als normaler Glühwein.
Welchen Spruch müsst ihr euch jedes Jahr zu Weihnachten von Oma anhören?
Luis: Bei mir ist es jedes Jahr – obwohl ich inzwischen zugenommen habe – der gleiche Satz von Oma: "Junge, du siehst so dünn aus, du musst mal mehr essen."
Julien: Mein Opa sagt immer das Gegenteil: "Du siehst aber auch nicht gerade unterernährt aus."
Jacob: Wenn es um Geschenke geht, wurde ich von Oma immer gefragt, ob ich auch artig war dieses Jahr.
Was verschenkt ihr selbst gern?
Tim: Parfüm kommt immer gut.
Jacob: Parfüm verschenke ich auch gerne. Gutscheine noch auf jeden Fall.
Tim: Selbstgeschriebene wie damals als Kind: 3x Putzen, 2x Massage-Gutscheine, 1x Essen kochen – ich glaube, davon wurde bisher nur einer eingelöst.
Jacob: Ja, Massage-Gutscheine sind immer gut, weil man weiß, dass die im Laufe des Jahres genutzt werden und dann kann man zum nächsten Weihnachten wieder einen verschenken.
Luis: Schmuck für die Mutti.
Tim: Bücher.
Luis: Gemeinsame Zeit schenken ist meiner Meinung nach das beste Geschenk. Ich bin mit meiner Familie die letzten zwei Jahre in den Skiurlaub gefahren. Da haben wir unheimlich viel von und wir schenken uns das gegenseitig.
Bene: Ich hab letztens mal was gehäkelt. Das hat auch wirklich tagelang gedauert – aber ist dafür selbstgemacht.
Selbstgemachtes ist ja oft das schönste Geschenk. Habt ihr dafür Tipps?
Luis: Also von uns gibt es dieses Jahr einen selbst designten Christmas-Pulli – der ist natürlich für alle das beste Geschenk, egal ob jung oder alt.
Jacob: Der ist Unisex und sehr bequem und noch dazu kein Ugly-Christmas-Sweater. Den kann man also über die ganze Weihnachtszeit hinweg tragen.
Tim: Damit kann man auf den Weihnachtsmarkt gehen, ohne, dass man sich schämen muss.
Selbstgemachtes von den Elevator Boys: Ein Weihnachtspulli.Bild: saymyname / Sebastian Mowka
Habt ihr mal was bekommen, womit ihr so gar nichts anfangen konntet?
Tim: Also früher waren es immer Socken und Unterhosen, aber inzwischen sind wir da eigentlich ziemlich froh drüber.
Jacob: Ich hab mal einen Eiskratzer fürs Auto geschenkt bekommen. Das war sehr random.
Luis: Ja und du hattest damals kein Auto.
Jacob: Genau, zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keins. Aber inzwischen ist der tatsächlich auch schon mal zum Einsatz gekommen.
Tim: Ich glaube, das Wichtigste dabei ist ja die Geste. Wenn es lieb' gemeint ist, ist es ja egal was es ist.
Julien: Ich habe jetzt noch keine seltsamen Geschenke bekommen, aber ich bekomme schon immer sehr viel Süßkram. Das ist auch gar nicht böse gemeint, aber es ist oft einfach viel zu viel.
Jacob: Das ist ja auch so ein Klassiker: Bis zu Ostern hat man dann noch Schokoweihnachtsmänner in der Snackschublade und bis zu Weihnachten liegen da noch die Osterhasen.