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"The Race" ist das derzeit beste Extrem-Format – Staffel 2 beweist es

"The Race" ist am 9. März bei Joyn gestartet.
"The Race" ist am 9. März bei Joyn gestartet.Bild: Joyn
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"The Race" ist das bessere "7 vs. Wild" – Staffel 2 beweist es

10.03.2025, 10:44
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"The Race" avancierte letztes Jahr zum Überraschungshit und stieß in genau die Lücke, die "7 vs. Wild" hinterlassen hatte. Fünf Creator mussten sich ihren Weg von Marokko nach Köln bahnen – auf sich allein gestellt und ohne Geld in den Taschen. Beinahe jede Folge der ersten Staffel hat die magische Marke von einer Million Aufrufen geknackt.

Am 9. März ging bei Joyn auch schon Staffel zwei an den Start. Diesmal beginnt alles in Paris, das Ziel ist noch unklar. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt bestätigt sich ein Verdacht: Womöglich ist "The Race" sogar das bessere "7 vs. Wild".

"The Race" auf Joyn ist unfassbar unterhaltsam

Ja, auch bei "The Race" gibt es wieder Vorgeplänkel. Dies allerdings wird direkt in Behind-the-Scenes-Folgen ausgelagert. Wer also einfach nur die Show sehen möchte und nicht unbedingt diverse Hintergrund-Infos zu den Beteiligten braucht, schaut Folge eins und ist glücklich.

Punkt eins, aus dem zum Beispiel Knossis "Mission Unknown" lernen kann.

Von Beginn an entsteht der Eindruck, dass "The Race" die Bezeichnung "Extrem-Format" mehr verdient als die Konkurrenz, denn: Hier müssen die Creator wirklich permanent aktiv sein und dürfen zu keiner Sekunde irgendwo ihre Zeit absitzen, wenn sie gewinnen möchten.

Bei "7 vs. Wild" hingegen sind die Stars zwar zu grundlegenden Dingen wie zum Shelter-Bau und zur Essenbeschaffung gezwungen, zu oft aber ging es zu vielen von ihnen darum, einfach die Zeit zu überstehen. Entsprechende Kritik flachte erst mit der Konzeptänderung in Staffel vier etwas ab.

Noch mehr unter diesem Problem leidet "Mission Unknown". Während der Überquerung des Atlantiks ist es von vornherein auch gar nicht möglich, allzu viel zu tun, schließlich ist man auf einem Boot "gefangen". Und tatsächlich wird es schnell ermüdend, den Beteiligten dabei zuzuschauen, wie sie seekrank über der Reling hängen.

Die erste Überraschung in "The Race" Staffel 2

In "The Race" gibt es permanent Action. Die Creator brauchen nicht nur körperliche Ausdauer, sondern auch Köpfchen, was sich anhand des Rätsels in Folge eins der neuen Staffel zeigt.

Erst einmal müssen sie sich Zahlen erschließen, die wiederum eine Telefonnummer vervollständigen. Hinweise auf die Lösungen geben vier Sehenswürdigkeiten: Boulevard Madeleine, Arc de Triomphe du Carrousel, Jardin des Tuileries und Basilika Sacré-Cœur de Montmartre.

Wie gelangt man am besten zu den Sehenswürdigkeiten? Wann ist es ratsam, Einheimische um Rat zu fragen? Wer hat die besten Social Skills? Wer ist am mutigsten (wer zweimal beim Schwarzfahren erwischt wird, ist raus)?

Kurzum: Das Rätsel bereichert die Show ungemein. Dadurch lernt das Publikum Dinge über die Beteiligten, die eine konventionelle Einführung oder eine Wikipedia-Seite gerade nicht vermittelt.

Zu guter Letzt erweist sich "The Race" als absolut unberechenbar im positiven Sinne. Ein einziger Fehler kann dazu führen, dass eine Person sich vorne absetzt oder böse zurückfällt.

Die Wildcard-Kandidatin Rahel zum Beispiel ist nicht nur die einzige Frau im Cast, sondern zugleich die jüngste der Teilnehmenden. Direkt zum Auftakt macht sie klar, dass es fatal wäre, sie nicht auf der Rechnung zu haben. Sie sichert sich einen Vorsprung vor den hin und wieder erschreckend planlos agierenden Männern.

Wie spannend wird es dann erst, wenn die Show richtig losgeht und die Creator Paris verlassen? Zum Glück ist die Wartezeit immer begrenzt, da pro Woche gleich zwei Episoden von "The Race" erscheinen.

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