An diesem Samstag ist offenbar so weit: Der große Tag ist endlichm endlich da: Heidi Klum und Tom Kaulitz heiraten. Seit Monaten musste man zwangsweise auf diesen (lange undefinierten) Tag hinfiebern, ob man wollte oder nicht: Spätestens seit der Verlobung führte in den sozialen Netzwerken kein Weg mehr um Heidi und Tom herum. Ein verschmustes Selfie hier, eine Liebesbekundung da – die Kaulitz-Klum'sche Liebe war plötzlich überall.
Und dabei setzten sich Heidi und Tom (fast) keine Grenzen. Gefühlt nichts war zu intim; halbnackte Kuschelbilder aus dem Schlafzimmer landeten ebenso bei Instagram wie Videos, in denen Heidi ihrem Verlobten im Bett einen neuen Bartschnitt verpasste. "Everything goes" lautete offenbar das Motto des baldigen Ehepaars. – Bis jetzt. Denn plötzlich gibt es eine Art Embargo für alles Hochzeitsbezogene. Wie sieht Heidis Kleid aus? Wer ist eingeladen? Welche Acts werden auf der Feier auftreten? Nur sehr wenig ist bisher an die Öffentlichkeit gelangt.
Sogar ein Handyverbot soll es für die rund 100 geladenen Gäste geben, die am Samstag der großen Hochzeit auf der Jacht "Christina O" im Meer vor der italienischen Insel Capri beiwohnen dürfen – sogar einen Störsender gegen Paparazzi-Fotos aus der Ferne soll es geben.
Eine ziemlich offensive Taktik für ein Pärchen, das sonst nie davor zurückschreckte, beinahe jedes Detail ihres Privatlebens mit ihren Fans (und Hassern) zu teilen. Kein Wunder also, dass nicht nur die Medien darauf aus sind, dem Event die geheimen Details zu entlocken, sondern auch von Fan-Seite die Neugier groß ist. Heidi, lass uns doch nicht plötzlich auf dem Trockenen sitzen!
Aber man wird den Eindruck nicht los, dass diese ganze Geheimniskrämerei – Handyverbot, Störsender – nichts weiter ist als eine PR-Aktion, um die Neugier rund um das Promi-Event des Jahres weiter künstlich aufzubauschen. Denn wer Heidis Instagram-Account folgt, weiß, dass sie ihre Fans prinzipiell gern an solchen Moment teilhaben lässt – und derzeit auch keine Chance auslässt, die sagenumwobene Hochzeit dennoch so sehr anzuteasern, wie es das Internet eben zulässt.
Aber ihren Gästen zu verbieten, Fotos und Videos aufzunehmen, und auch die Fans zu Hause so auszuschließen, passt einfach überhaupt nicht zu Heidis sonst sehr offener Art. Natürlich hat sie, wie jede*r andere auch, das gute Recht, ihre Hochzeit im privaten Kreis zu feiern. Wenn wir doch aber schon genau wissen, dass Heidi, die sonst vielleicht schon zu viel preisgibt, hier bloß eine Grenze zieht, um uns alle umso neugieriger zu machen, hat die Hochzeit einen bitteren Beigeschmack...