
Heino löst nach einem TV-Auftritt eine Debatte aus.Bild: imago images/Future Image
Musik
04.10.2023, 18:5704.10.2023, 18:57
Vor rund zwei Wochen sorgte Heino mit seinem Auftritt beim "Sat.1-Frühstücksfernsehen" für einen Eklat. Anlass für seinen Besuch war eigentlich die Vorstellung seines neuen Albums "Lieder meiner Heimat". Als er dort gefragt wurde, wie er eigentlich zum Thema Gendern stehe, sagte der Sänger plötzlich: "Denen haben sie ins Gehirn geschissen, so wie wir im Rheinland sagen. Ich stehe da überhaupt gar nicht zu."
Und weiter: "Ich werde weiter von der schwarzen Haselnuss singen, ich werde weiter 'Lustig ist das Zigeunerleben' singen. Da lasse ich mich von keinem Menschen abbringen." Die Musik sei für ihn "ein Stück Kulturgut".
Sofort hagelte es für Heinos Aussage mächtig Kritik bei Social Media. Jemand spottete beispielsweise: "Alte weiße Männer finden Gendern scheiße und verweigern sich Rassismus-kritischem Sprachgebrauch. Ist ja mal was ganz Neues." Rassismus-Vorwürfe wies Heino klar von sich. Nun wurde er erneut auf seinen Skandal-Auftritt angesprochen.
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Heino findet deutliche Worte
Heino besuchte gerade erst das Oktoberfest. Auf der Wiesn legte er einen spontanen Auftritt hin und sorgte im Festzelt für gute Stimmung. Im Interview mit RTL äußerte er sich schließlich zur Gender-Debatte. Gegenüber des Senders betonte der 84-Jährige: "Ich hab ja meinen Satz gesagt: 'Denen haben sie ins Gehirn geschissen.' Wie können wir unsere Sprache verändern? Das kann man nicht zulassen und das darf nicht so sein."
Zudem merkte er an: "Und deswegen wehre ich mich dagegen und nehme das Gendern nicht an. Und ich würde auch alle Leute dazu ermutigen, das nicht zu tun, denn wir haben noch eine schöne Sprache. Es ist eine schwere Sprache, aber eine schöne Sprache – und die lasse ich mir von keinem wegnehmen."
Heino sagte darüber hinaus, dass er noch nicht daran denke, mit der Musik Schluss zu machen. "Nein, ich bin gern unter Leuten. Und solange ich noch so gut mit den Beinen laufen kann und auch so gut singen kann, werde ich noch noch einige Jahre, so Gott will, unter euch sein", so der Künstler.
Heino dementiert Medienberichte
Zuletzt ging sogar ein Konzertveranstalter auf Abstand zu Heino. Reto Hanselmann sagte zu "Blick": "Ich teile die Aussagen von Heino in keiner Art und Weise. Unsere Partys stehen allen Menschen offen, ich setze auf Respekt und Toleranz. Das ist die Botschaft, die mir wichtig ist." Heino dementierte allerdings später Meldungen, wonach sein Auftritt wackeln würde. Am 12. Oktober soll der Sänger wie geplant im Zürcher Bauschänzli auftreten.
Auf der Homepage des Veranstalters steht: "Auftritt Heino findet wie geplant statt." Der Künstler selbst stellte auf seinem Instagram-Profil klar: "Diese Nachrichten sind unwahr und absoluter Blödsinn! Es gab mit meinem Manager auch keine diesbezüglichen Gespräche! Der Auftritt findet wie geplant natürlich statt, wie ihr auch auf der Internetseite von 'Hanselmann's Wiesn' deutlich sehen könnt!"
Derzeit häufen sich die Negativ-Schlagzeilen, dass Stars ihre Konzerte absagen. Ava Max, Usher oder auch Jennifer Lopez gehören dazu. In die Liste reiht sich nun auch Kelly Clarkson ein.
Besonders bitter war gerade erst die Absage von Usher. Sein Tourstopp in Australien fällt komplett aus, die Fans wurden nur per Nachricht vom Ticketanbieter darüber informiert. Eine Begründung fehlt bislang. Die Fans zeigten sich besonders enttäuscht davon, zumal die Konzerte erst im November und Dezember stattfinden sollten.