Adele spielte bisher auf dem Münchner Messegelände vier Shows. Insgesamt wird sie bis Ende August zehn Konzerte geben. Für den Megastar wurde extra eine Adele-World geschaffen. Auf dem Arenaplatz gibt es ein Riesenrad, Fans können Karaoke singen. Besonders beeindruckend ist aber die riesige LED-Wand auf der Bühne, die 220 Meter lang und 17 Meter hoch ist.
Pro Abend werden rund 73.000 Menschen erwartet. Nilam Farooq war bereits eine von den Konzert-Gästen und besuchte ihre Show am 9. August. In ihrer Instagram-Story schilderte sie jetzt ausführlich, was sie dort erlebte. Im Zuge dessen gab es von der Schauspielerin ein ehrliches Fazit.
Nilam Farooq erklärte zu Beginn, dass sie bereits vor Jahren bei einem Adele-Konzert in Berlin gewesen sei. Damals fand dieses noch in der Mercedes-Benz-Arena statt. "Das war mit das tollste Konzert, auf dem ich jemals war, so fantastisch. Deswegen hatte ich hohe Erwartungen an München", gab sie zu verstehen und betonte:
Die Schauspielerin habe "locker 300 Euro" ausgegeben. Dies sei nicht das teuerste, aber auch nicht das günstigste Ticket gewesen. Nilam hatte Sitzplatz-Karten für den Block B 6. Das sei aber egal gewesen, "weil ab der ersten Sekunde sowieso alle stehen", meinte sie. Dennoch stellte sich in den ersten Sekunden bei Betreten der Arena Ernüchterung ein. Der Grund: "Ich habe gesehen, dass die Plätze ebenerdig sind, es wird schwer, etwas zu sehen. So war es dann auch."
Auch holte sie das Konzert emotional nicht ab. Die 34-Jährige erklärte: "Ich habe extra kein Mascara draufgemacht, weil ich dachte, ich werde nur heulen. Ich habe damals bei dem anderen Konzert nur geheult." Dieses Mal sei es nicht so gewesen. Adele sei dennoch "eine der besten Live-Künstlerinnen". Nilam Farooq sagte aber deutlich über die Konzert-Atmosphäre:
Emotional habe sie das Konzert nicht so abgeholt wie ein früheres Adele-Konzert, bei dem sie war. Nilam versuchte, eine Erklärung dafür zu finden: "Die Lieder, die sie singt, sind gemacht für eine Halle, in der man ist, in der es bleibt. Ich glaube, es ist keine Künstlerin für diese riesigen Open-Airs, es waren zu viele Leute."
Sie würde es lieben, wenn alle mitsingen, das beschere ihr sonst die größte Gänsehaut. "Aber auch das hat sich verloren, weil man nicht so viel hören konnte", merkte sie an. Zudem gab die Schauspielerin zu verstehen: "Ich hätte gerne 150 Euro pro Ticket zurück, dann wäre es okay gewesen." Sie bereue ihren Konzertbesuch zwar nicht, aber dafür, dass sie sich eigentlich eine Video-Show angeguckt habe, habe sie zu viel Geld bezahlt.
Adele sei aber "so eine krasse Sängerin", wodurch das Gefühl aufkomme, der Gesang sei von der Platte, was aber natürlich nicht stimme, sagte sie und fügte hinzu: "Ich will das niemandem verderben, der da noch hingeht. Es ist toll, das erlebt zu haben, um zu sagen, ich war da, aber so war meine Erfahrung vor Ort." Sie habe dennoch ein schönes Wochenende in München gehabt. Das Einzige, was sich laut der Schauspielerin wirklich lohnt, sind Stehplätze, gab sie als Hinweis mit.
Ihr Fazit lautete: "Die Show ist zu groß, es ist alles zu krass, zu viel für intime Musik." Von der Adele-World zeigte sie sich hingegen begeistert. Diese sei "richtig gut organisiert" gewesen, man habe überall trotz der vielen Menschen nicht lange anstehen müssen. "Toll gemacht", stellte sie fest. Die Preise seien zwar happig gewesen, aber so, wie man sie erwarten würde, erklärte Nilam Farooq. Auch die riesige LED-Wand auf der Bühne sei "Wahnsinn" gewesen.