Nachdem die diesjährige Stadion-Tour von Rammstein von schweren Vorwürfen gegen Sänger Till Lindemann begleitet war, steht mittlerweile fest, dass die Band auch 2024 zahlreiche Konzerte spielen wird. Unter anderem macht die Gruppe Station in Dresden und Gelsenkirchen, mehrere Shows sind schon ausverkauft.
Dieses Jahr verzichtete die Band auf eine Bühneneinlage, bei der Lindemann auf einer gigantischen Penis-Kanone reitet, der Song "Pussy" wurde nicht gespielt. Wenig überraschend kochen die Gerüchte zum neuen Programm mit Blick auf die kommende Tour schon hoch.
Nun meldet sich der Gitarrist Richard Kruspe bei Instagram zu Wort. In einem Post teilt er ein Schwarz-Weiß-Foto, das womöglich einen Hinweis gibt.
Die Aufnahme zeigt Kruspe konzentriert am Klavier. Dazu schreibt er: "Mein bester Freund im Moment". In den Kommentaren halten mehrere Personen fest, dass das Foto eine eher melancholische Stimmung verbreitet. Unter anderem ist zu lesen: "Alleinsein ist, wenn die reinsten und schönsten Gefühle aufkommen... sie bringen dich dorthin, wo du wirklich sein möchtest."
Sofort entstehen aber auch Gerüchte. Bei der letzten Tour trat das Duo Abélard als Pre-Act auf, performt wurden Rammstein-Songs am Klavier. Wird Richard Kruspe bei den nächsten Konzerten im Sommer am Piano sitzen? Mehrere Fans können sich das jedenfalls offenbar gut vorstellen. Eine Userin meint:
Es ist keineswegs das erste Mal, dass der Gitarrist die Gerüchteküche befeuert. Als die Zukunft der Band in diesem Jahr zeitweise ungewiss schien, vermeldete er beispielsweise bei Instagram: "Nach heftigem Regen kommt die Sonne immer zurück." Eine ähnliche Ansage hatte es auch von Till Lindemann bei einem der München-Konzerte gegeben, nachdem tatsächlich ein Gewitter vorübergezogen war.
Komplett ausverkauft ist die kommende Tour (noch) nicht. Für drei der insgesamt fünf Konzerte in Gelsenkirchen sind noch Tickets zu haben. Für die Termine am 30. und 31. Juli können sogar noch Karten für den Innenraum erworben werden. Für Rammstein-Verhältnisse ist das durchaus ungewöhnlich.
Derweil ist Till Lindemann mit seinem nach ihm selbst benannten Solo-Projekt unterwegs, zudem hat er ein neues Album am Start. Der Auftritt in Kassel musste allerdings kurzfristig abgesagt werden: Wegen Brandschutz- und sicherheitstechnischen Mängeln genehmigte die Stadt Kassel einen notwendigen Bauantrag nicht, womit der Veranstalter MM Konzerte mit Unmut reagiert. Laut Günther Maienschein, Geschäftsführer des Veranstalters, ist die Entscheidung "für den Standort Kassel ein Debakel".