Nachdem diesen Sommer mehrere Frauen Vorwürfe gegen Till Lindemann erhoben hatten, ermittelte zwischenzeitlich die Berliner Staatsanwaltschaft. Kürzlich teilte die Behörde mit: Die Ermittlungen wurden eingestellt. Damit hat der Musiker strafrechtlich nichts mehr zu befürchten. Zumal zuvor bekannt geworden war, dass auch in Vilnius keine Ermittlungen aufgenommen werden. Der 60-Jährige äußerte sich dazu kürzlich auf seinem Instagram-Account und schrieb: "Ich danke allen, die unvoreingenommen das Ende der Ermittlungen abgewartet haben."
Konsequenzen gab es für den Musiker jedoch an anderer Stelle: Zahlreiche Fans wandten sich von dem Sänger ab. Er war heftiger Kritik ausgesetzt. Mit Folgen für Lindemann. Beispielsweise setzte der Verlag Kiepenheuer und Witsch die Zusammenarbeit mit dem Rammstein-Sänger aus. Nun meldet sich überraschend die Plattenfirma Universal zu Wort. Sie geht einen drastischen Schritt.
Offenbar erscheint Till Lindemanns kommendes Solo-Album nicht wie bislang angedacht bei Universal Music. Dies bestätigt eine Sprecherin. Der Sänger trägt die Entscheidung offenbar jedoch mit.
"Till Lindemann und Universal Music haben im August 2023 gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit für das für Herbst 2023 geplante Soloalbum auszusetzen", heißt es in dem Statement gegenüber "Bild", nachdem zunächst das dänische Musik-Magazin "Gaffa" berichtete.
Hintergrund seien die Ermittlungen gegen den Musiker – dass diese mittlerweile eingestellt sind, ändert anscheinend nichts an dem Beschluss.
Dies bedeutet aber keineswegs, dass der Release des kommenden Lindemann-Albums geplatzt ist. Die Sprecherin ergänzt nämlich:
Sie fügt hinzu: "Über künftige Veröffentlichungen werden wir zu gegebener Zeit gemeinsam informieren."
Unterdessen rumort es an anderer Stelle: Ins Rollen gebracht hatte die Vorwürfe Shelby Lynn. Sie war die erste Frau, die öffentlich schwere Anschuldigungen gegen den Rammstein-Sänger erhob, als sie von ihrem Besuch eines Konzerts der Band in Vilnius berichtete. Doch die litauische Polizei verkündete später, kein Ermittlungsverfahren gegen den Sänger einzuleiten. Es fehlten offenbar Beweise.
Kürzlich wurde berichtet, dass es Untersuchungen gegen Shelby Lynn gebe. Die Irin reagierte auf diese Berichte nun mit Nachdruck. Und auch die Staatsanwaltschaft meldete sich zu Wort, wie watson berichtete.