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Helene Fischer: Keine Nachholtermine für abgesagte Konzerte? So planen Veranstalter

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Helene Fischer wollte 2020 endlich wieder vor großem Publikum auftreten. Bild: www.imago-images.de / osnapix / Hirnschal via www.imago-images.de
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Keine Nachholtermine für abgesagte Helene-Fischer-Konzerte? Das planen Veranstalter

01.04.2020, 14:1401.04.2020, 16:53
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Helene Fischer hat sich in den letzten Monaten sehr rar gemacht. Auf große Konzerte der Schlagerqueen mussten die Fans verzichten. Stattdessen trat die Sängerin vorzugsweise auf privaten Veranstaltungen auf – Firmenfeiern beispielsweise. Nur die Fans hatten davon nichts und konnten sich lediglich auf die wenigen TV-Auftritte ihres Idols freuen. Umso größer war natürlich für viele die Freude auf das, was für 2020 angekündigt war: Helene Fischer sollte gleich zwei Konzerte in Wintersportgebieten geben.

Zwar wären die Auftritte mal wieder nicht in Deutschland gewesen, dafür aber im benachbarten Österreich und der Schweiz. Doch die Corona-Krise macht der ganzen Sache einen Strich durch die Rechnung. Das "Sound and Snow Finale" im österreichischen Bad Hofgastein, auf das sich die komplette Gemeinde vorbereitet hatte, wurde genauso abgesagt wie das "SnowpenAir" auf der Kleinen Scheidegg in der Schweiz. Nicht nur für die Fans, die nun wieder auf unbestimmte Zeit auf ein Live-Erlebnis mit ihrem Lieblingsstar verzichten müssen, ein herber Rückschlag. Auch Helene Fischer zeigte sich von den Absagen betroffen. Auf Facebook schrieb sie:

"So gern ich für euch gesungen hätte und es sehr bedauere, nicht bei euch sein zu können, so klar ist natürlich auch, dass die Gesundheit aller Menschen immer Vorrang hat. Ich wünsche den Verantwortlichen, den Betroffenen und Helfern und euch allen in dieser Ausnahmesituation viel Kraft."

Doch auch eine Hoffnung drückte Helene Fischer in ihrem Posting aus:

"Ich kann nur hoffen, dass wir die entfallenen Termine bald nachholen können."

Doch diese Hoffnung wird nun bitter enttäuscht. Denn zumindest eins der beiden Konzerte wird wohl ersatzlos ausfallen. Und auch beim zweiten Event scheint nichts für einen baldigen Nachholtermin, den Helene Fischer sich erhofft hatte, zu sprechen. Aber von vorne.

Herbe Verluste für Veranstalter und die Regionen

Was für Künstlerin Helene Fischer und die Fans bedauerlich ist, bedeutet für die Veranstalter und die Ortschaften vor allem eins: herbe Verluste. In Bad Hofgastein sollte es eine eigens errichtete Helene-Fischer-Fanmeile im Ortszentrum geben. Außerdem teilte der Tourismusverband KTVB Bad Gastein watson mit, dass viele Besucher sich aufgrund der Großveranstaltung für einen längeren Aufenthalt in dem Ort entschieden hätten. Davon hätten somit auch die Hotels und Pensionen profitiert. Nun müssen wohl auch diese mit zahlreichen Stornierungen rechnen. Mindestens 30.000 Fans wurden in dem beliebten Wintersportort erwartet.

Diese Optionen haben Helene-Fischer-Fans nach der Konzertabsage jetzt

Allerdings gibt es für die Fans noch Hoffnung: Das Konzert von Helene Fischer in Österreich kann zwar definitiv nicht mehr in der vorzeitig beendeten Ski-Saison stattfinden. Doch es wird voraussichtlich nachgeholt. Wann und wo ist aber noch völlig offen. Die Karten behalten aber vorerst ihre Gültigkeit, wie der Veranstalter jetzt mitteilte. Alternativ können Fans, die über einen eventuellen Nachholtermin nicht unnötig lange im Unklaren gelassen werden wollen, ihre Tickets über den offiziellen Anbieter zum Originalpreis weiterverkaufen.

Nicht nur für die Fans, sondern vor allem für den Veranstalter und die Gemeinde wäre ein Konzerttermin spätestens zur nächsten Saison angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation sicher ein Lichtblick. In Bad Hofgastein hofft man nun, dass sich schnellstmöglich ein Termin findet, wie ein Sprecher der Gemeinde watson sagte.

Konzertveranstalter kommt "finanziell mit einem hellblauen Auge" davon

Und wie sieht es hinsichtlich der finanziellen Verluste beim Festival-Veranstalter aus der Schweiz aus? "Da wir das 'SnowpenAir' auf Grund einer behördlichen Anordnung nicht durchführen können, sollten wir finanziell mit einem hellblauen Auge davonkommen", erklärte eine Sprecherin der für das Festival verantwortlichen Jungfraubahnen Management AG gegenüber watson. Mit den Künstlern habe man Lösungen gefunden.

Das Event hat allerdings im Gegensatz zu dem Helene-Fischer-Konzert in Österreich einen entscheidenden Nachteil: Es ist ein Festival und dementsprechend mit deutlich mehr Künstlern verbunden.

Im Gegensatz zu einzelnen großen Konzerten, die einfacher zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden können, gestaltet sich das bei einem Festival deutlich schwieriger. Da müssen nicht nur eventuell ein neuer Standort und Termin gefunden, sondern auch viele Künstler unter einen Hut gebracht werden.

Fans bekommen Tickets erstattet

In der Schweiz hätte Helene Fischer auf dem zweitägigen Festival in den Bergen, auf 2000 Metern Höhe, auftreten sollen. An einem Tag wäre sie die Headlinerin gewesen, am anderen Sunrise Avenue. Und auch Stefanie Heinzmann gehörte zu den gebuchten Künstlern. Der Veranstalter hatte nochmal richtig aufgefahren, denn es sollte das letzte "SnowpenAir" werden. Ddann die Enttäuschung: Aus dem feierlichen Wintersaisonschluss wird nichts – die Saison musste durch die Ausbreitung des Coronavirus vorzeitig beendet werden.

Festival SnowpenAir
Auf dieser Bühne beim "SnowpenAir" hätte Helene Fischer performen sollen.Bild: Jungfraubahnen

Fan-Enttäuschung in der Schweiz

Die Enttäuschung über das entgangene Konzert dürfte bei den Fans groß sein. Denn in ihrem Facebook-Posting hatte Helene noch die Hoffnung geäußert, dass die Auftritte nachgeholt werden, doch in der Schweiz tendiert die Wahrscheinlichkeit für ein Ersatz-Event gegen null.

Ein kleiner Trost: Hinsichtlich der gekauften Tickets wird es keine großen finanziellen Verluste geben. Denn abgesehen von einem pauschalen Betrag von umgerechnet knapp 5 Euro werden die Ticketpreise komplett zurückerstattet. Die Einbehaltung dieser Summe begründet der Veranstalter mit dem "enormen administrativen Aufwand", die so eine Rückabwicklung mit sich bringt.

Doch ein Nachholtermin für Helene Fischer in Aussicht?

Die Rückabwicklung läuft also bereits auf Hochtouren. Besteht somit überhaupt keine Chance mehr auf einen Ausweichtermin? Da hält sich der Veranstalter noch bedeckt. Auf Nachfrage von watson heißt es weiter:

"Bezüglich eines Nachholtermins können wir aktuell nichts kommunizieren. Es gibt jedoch sicher keinen Wintersaisonschluss, da dies auf Grund von Verträgen nicht mehr möglich ist."

Immerhin: Das klingt nicht so, als könne es nicht doch in irgendeiner Form ein Nachhol-Festival geben – wenn auch vermutlich etwas anders, als ursprünglich geplant. Aber so lange am Ende Helene Fischer auf der Bühne steht, dürfte das den Fans ziemlich egal sein.

(jei)

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