Chris Martin spricht Machtwort zu umstrittener Kiss-Cam bei Coldplay-Konzerten
Bei einem Coldplay-Auftritt im Juli gerieten der damalige CEO eines Tech-Unternehmens und eine Mitarbeiterin ins Rampenlicht – durch einen in diesem Fall nicht ganz harmlosen Kusskamera-Einspieler, der mehr enthüllte, als den beiden recht war.
Die Folge: Shitstorm, Rücktritte und ein virales Video. Auch entbrannte eine allgemeine Diskussion über Sinn und Zweck der sogenannten Kiss-Cam.
Der Coldplay-Frontmann Chris Martin lässt sich davon jedoch nicht beirren.
Coldplay halten an Tradition fest
Bei einem Stopp der "Music of the Spheres"-Welttour im englischen Hull am Montag ging Chris Martin direkt auf die Geschehnisse ein – ohne Namen zu nennen, aber mit deutlicher Haltung.
"Wir machen das [die Kiss-Cam] schon lange. Erst kürzlich wurde es … ja", sagte der Musiker laut "Hull Live" ins Mikro. Man solle aus Zitronen Limonade machen, deshalb bleibe die Cam ein Teil der Show. Eine Abschaffung steht damit wohl nicht zur Debatte.
Eklat wegen Kiss-Cam bei Coldplay: Darum geht es
Der Hintergrund: Bei einem Coldplay-Konzert in Massachusetts im Juli waren Andy Byron, der damalige CEO des Tech-Unternehmens Astronomer, und HR-Chefin Kristin Cabot eng umschlungen auf der Leinwand zu sehen. Beide waren zu diesem Zeitpunkt mit anderen Personen liiert.
Chris Martin kommentierte die Szene damals mit einem Augenzwinkern: "Entweder haben die eine Affäre oder sind einfach nur schüchtern." Kurz darauf kursierte das Video millionenfach bei Social Media.
Byrons Ehefrau änderte ihren Namen auf Facebook und löschte kurz darauf ihr Profil. Kristin Cabot wurde später ohne Ehering gesehen.
Nur einen Tag nach dem viralen Clip trat Andy Byron zurück. Kristin Cabot folgte wenig später. Astronomer leitete eine interne Untersuchung ein und erklärte, das Verhalten habe nicht dem Anspruch an Führungskräfte entsprochen.
Trotz allem betont Chris Martin nun, dass man den Kontakt zum Publikum durch die Cam nicht abbrechen wolle. Während derselben Show in Hull bedankte er sich sogar bei einer Besucherin, die "nach diesem Debakel" erneut gekommen sei.