Am 19. April veröffentlicht Taylor Swift ihr neues Album "The Tortured Poets Department"Bild: imago images / zuma wire
Musik
16.04.2024, 09:4218.04.2024, 12:00
Am 5. Februar gewann Taylor Swift den Grammy für das Album des Jahres. In ihrer Dankesrede ließ die Sängerin dann eine Bombe platzen und verkündete, dass am 19. April ihr neues Album "The Tortured Poets Department" erscheinen wird.
Wie bei Taylor Swifts Alben üblich, spekulieren ihre Fans, die Swifties, schon seit Wochen wild. Was hat es mit der sehr speziellen Promo auf sich? Und natürlich: Liefert das Album vielleicht neue Erkenntnisse zu ihrer Trennung von Schauspieler Joe Alwyn?
Wir haben die wichtigsten Infos zu Taylor Swifts neuem Album "The Tortured Poets Department" für euch zusammengefasst.
Wann erscheint "The Tortured Poets Department"?
Ab dem 19. April ist "The Tortured Poets Department" verfügbar. Da ihr letztes Album "Midnights" ab Mitternacht zum Erscheinungsdatum verfügbar war, ist davon auszugehen, dass das auch bei "The Tortured Poets Department" der Fall sein wird.
Taylor Swift ist dafür bekannt, oft mit "Easter Eggs" zu arbeiten und in ihren Songs und Videos immer wieder Hinweise auf ihr Leben und ihre anderen Werke zu platzieren. Das Veröffentlichungsdatum hat sie nicht zufällig gewählt. In den USA ist der 19. April der Tag der "Poesie und der kreativen Köpfe".
Swifties, die sich sicher sind, dass Swift in dem Album vor allem ihre Trennung von Joe verarbeitet hat, ist noch eine weitere interessante Parallele aufgefallen: Der 19. April 2023 war der Tag, an dem die Sängerin mit ihrer besten Freundin Blake Lively und deren Mann Ryan Reynolds beim Dinner gesehen wurde. Kurz darauf entfolgte Ryan Joe auf Instagram und das, obwohl die Trennungsnews zu dem Zeitpunkt schon länger publik war.
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Auf Taylor Swifts Website sind die verschiedenen Varianten des Albums seit Wochen als CD, Vinyl und Kassette vorbestellbar. Ihre bisherigen Alben hat sie außerdem auf Spotify, Deezer und Apple Music zum Streamen zur Verfügung gestellt.
Was hat es mit den Varianten des Albums auf sich?
Dass Künstler:innen verschiedene Varianten eines Albums veröffentlichen, ist inzwischen oft Standard. Doch für "The Tortured Poets Departement" hat Swift dieses Model nun auf die Spitze getrieben und sich dadurch auch Kritik von ihren Fans eingehandelt.
Insgesamt gibt es vier Varianten des neuen Albums. Die Standard-Version enthält neben den 16 Songs den Bonustrack "The Manuscript". Die drei anderen Versionen, die alle unterschiedliche Cover haben, enthalten jeweils einen anderen Bonustrack. Die Lieder heißen "The Bolter", "The Albatross" und "The Black Dog".
Die Tatsache, dass jedes dieser Alben in einer anderen Farbe gehalten ist, sorgte dafür, dass Fans spekulierten, Swift wolle damit vier Phasen der Trauer (Leugnen, Zorn, Verhandeln und Depression) abbilden. Die Playlists, die sie zu den Alben bei Apple Music veröffentlichen hat, unterstützen diese Theorie.
Dass Fans überhaupt bereit waren, sich mehrere Versionen des Albums wegen eines Bonustracks zu kaufen, hat einen Grund. Im Mai 2023 veröffentlichte Taylor Swift eine Version von "Midnights", die man nur wenige Stunden lang über ihren Store kaufen konnte und auf der der Track "You're loosing me" verfügbar war. Es dauerte bis zum Dezember 2023, bis Swift das Lied schließlich zum Streamen freigab. Fans fürchten, dass sie mit den verschiedenen Bonustracks von "The Tortured Poets Departement" ähnlich verfahren könnte.
Was hat Taylor Swift selbst bisher über das Album gesagt?
Die Swifties sind sich sicher: "The Tortured Poets Departement" ist das Album zur Trennung von Joe Alwyn. Die Sängerin selbst hat diese Theorie in den vergangenen Monaten seit der Ankündigung von "TTPD" immer wieder befeuert.
Am 16. Februar sagte sie bei einem "Eras"-Tour Konzert in Melbourne: "Das neue Album, Tortured Poets, ist ein Album, von dem ich glaube, dass es, mehr als alle anderen, die ich je gemacht habe, eine Rettungsleine für mich war. Ich musste es machen." Außerdem fügte sie hinzu:
"Das hat mich daran erinnert, warum Songwriting für mich etwas ist, was mir beim Leben hilft. Und es gab noch kein Album, bei dem ich das Songwriting mehr gebraucht habe, als das bei Tortured Poets der Fall war."
Bei ihrem Konzert in Tokio lieferte sie noch weitere Details. Sie habe die Arbeit an dem neuen Album direkt begonnen, nachdem sie "Midnights" eingereicht habe, verriet sie.
Am 5. April wurden auf Apple Music fünf Playlists zu dem Album veröffentlicht. Die Sammlungen heißen "You don’t get to tell me about sad", "I love you it’s ruining my life", "Am I allowed to cry?", "I can do it with a broken heart" und "Old habits die screaming".
Auf diesen Playlists finden sich Songs früherer Taylor-Alben sowie Audiobotschaften der Sängerin selbst. Sie erklärt in einem Monolog, dass sie sie geschrieben habe, während sie wütend gewesen sei. In einem anderen sagt sie, dass manche Songs davon erzählen würden, dass man sich so sehr in etwas verrenne, dass man Warnzeichen nicht mehr sehe. Die Lieder der dritten Playlist stünden dafür, wie es ihr in den Verhandlungsphasen ergangen sei und wie sie dabei Niedergeschlagenheit erlebt und schließlich Akzeptanz gefunden habe. Das stützt die Theorie, dass die vier Varianten für die vier Trauerphasen stehen.
Wer sind die Musen zum neuen Taylor-Swift-Album?
Die Zeiten, in denen Taylor Swift die Namen ihrer Ex-Freunde in Songtitel packte, die ihnen gewidmet waren (wie etwa bei Harry Styles und John Meyer), mögen vorbei sein. Doch dass die Sängerin nach wie vor hauptsächlich über die Menschen in ihrem Leben schreibt, daran hat sich wohl wenig geändert. Für "The Tortured Poets Department" kommen nun vor allem zwei Männer als Musen in Frage.
Hauptsächlich natürlich Joe Alwyn. Der Schauspieler und die Sängerin machten ihre Beziehung 2018 via Instagram öffentlich, erste Datinggerüchte um die beiden gab es bereits 2017. Das Paar hielt seine Beziehung extrem privat. Als 2022 Verlobungsgerüchte hochkochten, sagte Alwyn in einem Interview mit dem "Wall Street Journal": "Die Wahrheit ist, wenn die Antwort Ja wäre, würde ich es nicht sagen und wenn die Wahrheit nein wäre, würde ich es auch nicht sagen."
Joe Alwyn war Privatsphäre während seiner Beziehung zu Taylor Swift extrem wichtig.Bild: Invision / Evan Agostini
Am 8. April 2023 berichtete das "People"-Magazin dann, dass das Paar sich getrennt haben soll. Die Begründung damals: "Unterschiede in ihren Persönlichkeiten". Außerdem sei Alwyn mit dem Niveau an Aufmerksamkeit nicht mehr zurechtgekommen.
Für viele Fans ein Hinweis darauf, dass Alwyn tatsächlich etwas mit "TTPD" zu tun haben könnte: In einem Interview mit Paul Mescal verriet der Schauspieler, dass sie beide gemeinsam mit Andrew Scott eine Chat-Gruppe gehabt hätten. Der Titel "The Tortured Men Club".
Doch Joe Alwyn ist nicht der einzige Mann, der für die Songs des Albums als Muse gedient haben könnte. Knapp einen Monat, nachdem die Trennung offiziell wurde, berichtete die "Sun", die Sängerin würde Matty Healy daten. Der The 1975-Frontman und die Sängerin kennen sich schon länger, laut Healy sollen sie sogar zusammen an "Midnights" gearbeitet haben. Die "Version davon", sagte er, sei allerdings nie veröffentlicht worden.
Im Mai tauchte der Sänger mehrfach bei Eras-Tour-Konzerten auf, in einem VIP-Club hielten die beiden Händchen. Und: Im Mai verließen sie gemeinsam die "Electric Lady Studios", sie sollen dort angeblich Musik aufgenommen haben.
Die Swifties liefen gegen die neue Romanze Sturm, forderten öffentlich die Trennung. Anfang Juni berichtete die "Sun" Healy und Swift seien kein Paar mehr. Die Tatsache, dass die beiden aber wohl während und kurz nach ihrer Trennung von Joe Alwyn intensiven Kontakt hatten, spricht dafür, dass der ein oder andere Song auch von Healy handeln könnte.
Was erwartet die Fans auf dem neuen Album?
Es gibt Spekulationen, dass "TTPD" vom Sound her wie "Red" und "folklore" klingen könnte, beides sehr melancholische Alben. Von der Sängerin selbst gibt es bis jetzt keine offiziellen Statements dazu, wie der Sound des Albums ist. Aber: Swift hat in den letzten Wochen immer wieder kleine Snippets veröffentlicht, die möglicherweise Lyrics von "The Tortured Poets Department" sein könnten.
Fans vermuten, dass es sich dabei um Lyrics von "TTPD" handelt.Bild: instagram/Taylor Swift
Außerdem ist bekannt, dass von den 16 regulären Tracks des Albums insgesamt sieben von Apple Music als "explicit" markiert wurden. Aber: Das ist dort auch bei "All Too Well" der Fall – weil darin einmal der Satz "Fuck the patriarchy" zitiert wird.
Auch zwei Kollaborationen stehen fest. Für "Fortnight" hat sie mit Post Malone zusammengearbeitet, auf "Florida" ist ein Feature mit Florence and the Machine.