Als Michael Wendler Anfang Oktober plötzlich von seinem Job als "DSDS"-Juror zurücktrat, gleichzeitig die Medien (inklusive seines Haus- und Hofsenders RTL) kritisierte und auch noch gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung schoss, war die Verwunderung groß. Der Schlagersänger verpasste sich selbst den Stempel des Corona-Leugners und Aluhutträgers. Nun ruderte er allerdings in Teilen zurück und plant sogar noch einen Schritt weiterzugehen – der Verdienst seines Managers Markus Krampe.
Der Wendler kündigte an, seinen Telegram-Kanal schließen zu wollen. Eine Maßnahme, die allerdings nicht ganz aus freien Stücken zu kommen scheint. Denn es war offenbar nicht Michael Wendler selbst, der die große Erleuchtung hatte. Wie der Fernsehsender RTL berichtet, soll Manager Markus Krampe dem Sänger ein Ultimatum gestellt haben. Er drohte wohl damit, alles hinzuwerfen.
Krampe war bereits wenige Stunden nach dem großen Eklat in der Latenight-Show von Oliver Pocher zu Gast und erklärte dort, er distanziere sich von den Äußerungen, nicht aber von dem Menschen Michael Wendler. Er sei einfach nicht mehr zu ihm durchgedrungen und selbst von den Entwicklungen geschockt.
Nun scheint er den Musiker aber durchaus wieder zu erreichen. Denn wie er dem "Express" berichtet, habe der Wendler ihm das Video-Statement vor der Veröffentlichung präsentiert und er habe seine "Einschätzung dazu abgegeben". Krampe erklärte weiter:
Der Wendler-Manager scheint seinem Schützling einen eindringlichen Rat gegeben zu haben: Wenn du irgendwann wieder annähernd erfolgreich sein willst, trenne dich von deinem Telegram-Kanal!
Zumindest teilte Krampe dem Blatt seine deutliche Meinung über die Auswirkungen des Nachrichtendienstes auf die Reputation des Wendlers mit: "Das wichtigste ist, dass er seine Telegram-Gruppe löscht. Das rückt ihn nur weiter in die falsche Richtung."
Laut RTL-Bericht soll er die Warnung nun sogar mit einem Ultimatum gekoppelt haben. Und damit hatte er wohl Erfolg
(jei)