Während der Fußball-EM in Deutschland sind die Augen der Fans und Journalist:innen nicht nur auf das Spielfeld gerichtet. Die Partner:innen der Fußball-Stars ziehen fast ebenso viel Aufmerksamkeit auf sich. Ob Sieg oder Niederlage: Die Lebensgefährt:innen sind nach Abpfiff als Erstes zur Stelle und leisten moralischen Support.
Dafür reisen sie ihren Männern hinterher. Von Stadt zu Stadt. In ihren eigens gecharterten Privatjets genießen die Frauen einen hohen Komfort. Nachhaltigkeit spielt hingegen nur eine untergeordnete Rolle.
Wie die englische Boulevardzeitung "Mail Online" berichtet, sind einige Spielerfrauen der englischen Nationalmannschaft nach Erfurt hinterher gereist. 30 Kilometer entfernt von Blankenhain. Dort, wo das Team von Gareth Southgate sein EM-Quartier aufgeschlagen hat.
Insgesamt neun Spielerfrauen, unter anderem von Arsenals Declan Rice oder Everton-Keeper Jordan Pickford, landeten in der thüringischen Stadt. Das berichtet auch die englische Boulevardzeitung "The Sun".
Von Annie Kilner, der Partnerin von Kyle Walker, fehlte allerdings jede Spur. Zuletzt hatte ein Eklat zwischen ihr und Walkers Ex-Geliebter Lauryn Goodman für Aufsehen gesorgt. Hintergrund: Als England im zweiten EM-Gruppenspiel gegen Dänemark spielte, zeigte sich die Verflossene von Walker im Stadion. Fast wäre es zu einer Begegnung der beiden Frauen gekommen.
Statt Kilner waren Dani Dyer, Freundin von West-Ham-Profi Jarrod Bowen, und Aine May Kennedy, Partnerin von Chelsea-Spieler Conor Gallagher, auf dem Flugplatz zu sehen.
Am Dienstagnachmittag, vier Tage vor der Viertelfinalpartie zwischen England und der Schweiz, rollten die Privatjets über den Flugplatz. Das Absurde: Die neun Spielerfrauen stiegen aus sechs verschiedenen Privatjets.
Einige von ihnen sollen gemeinsam unterwegs gewesen sein, andere aber auch allein – darunter Megan Pickford, die laut "Mail Online" einen eigenen Privatjet charterte.
Nach Angaben der Boulevardzeitung legten die Spielerfrauen nur kurze Distanzen zurück. Drei der Privatjets sollen aus Düsseldorf gestartet und nach nur etwa einer Stunde Flugzeit wieder in Erfurt gelandet sein. Zwischen den beiden Städten liegen lediglich 300 Kilometer Luftlinie.
Die anderen drei Privatjets trafen nur wenige Minuten danach ein. Sie sollen aus Birmingham, Liverpool und Dortmund gekommen sein.
Von Seiten der UEFA sollen bei der EM die "höchsten Standards im Bereich Nachhaltigkeit" gesetzt werden. Einige Spielerfrauen scheinen auf ihren ökologischen Fußabdruck allerdings keinen großen Wert zu legen. Dafür werden sie im Internet scharf kritisiert.
Auf der Website von "Mail Online" schreibt eine Userin: "Warum können sie nicht einfach mit Ryanair reisen, wie alle anderen auch?" Ein anderer scherzt: "Und wir waschen unsere Joghurtbecher aus, um sie zu recyclen." Ein vernichtendes Urteil fällt ein dritter Nutzer: "Der Planet hat keine Chance. Sie sollten sich alle schämen."