Mit einem "Durchnudeln"-Spruch gegen die Kandidatin Jill Lange während der Castings sorgte Dieter Bohlen dieses Jahr bei "DSDS" für einen Eklat – dabei hatte RTL den 69-Jährigen gerade wieder zurück in die Jury geholt. Konsequenzen gibt es keine, auch in der kommenden Staffel wird der ehemalige Modern-Talking-Sänger hinterm Pult sitzen.
Zuletzt jedoch gab es Gerüchte um Bohlens Engagement bei dem Telekommunikationsunternehmen Freenet. 2021 wurde er dort "Chief Entertainment Officer", der Konzern warb zunächst auch fleißig mit ihm.
Die neueste Kampagne geht jedoch ohne den Poptitan an den Start, "Meedia" zitierte dazu in der vergangenen Woche Susanne Boldt, die den Bereich Marketing und Digitales bei der Freenet AG leitet. Dem Freenet-Vorsitzenden Christoph Vilanek gefallen die Medien-Berichte der letzten Tage gar nicht, er meldete sich nun mit einer Klarstellung.
Auf der Plattform "Linkedin" packt Vilanek darüber aus, "was mich diese Woche echt genervt hat". Im weiteren Verlauf geht es um das Thema Dieter Bohlen, beziehungsweise die damit einhergehende Berichterstattung.
"Seit zwei Jahren machen wir sehr erfolgreich Werbung mit unserem Testimonial Dieter Bohlen", stellt der SEO in seinem Statement klar. Es ist also offenbar gerade nicht so, dass sich das Unternehmen von seinem Werbegesicht distanziert. Weiter heißt es:
Derzeit setzt Freenet nur einen anderen Schwerpunkt. Vilanek betont: "Für unsere Kernmarke konzentrieren wir uns jetzt aber über OOH und TV auf die Penetration des neuen Slogans 'Freenet. Fertig. Los' und das haben wir den Fachmedien erklärt und präsentiert." Auf Nachfrage habe das Unternehmen auch erklärt, "dass das eine Bohlen-Pause ist und wir weiter mit ihm arbeiten wollen".
Viele Medien hätten ihre Schlagzeilen aber viel zu drastisch formuliert, so zumindest lautet Vilaneks Einschätzung. Besonders am Ende seines Statements findet er deutliche Worte und beschwert sich sogar über "Verzerrung von Tatsachen und Aussagen".
Auch Dieter Bohlen hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet. Der "DSDS"-Juror teilte Vilaneks Beitrag in seiner Instagram-Story und kommentierte den Post kurz und knapp (und ebenfalls ein wenig angesäuert) mit den Worten: "Er hat Recht. Aber wenn ich jeden Müll kommentiere, komme ich zu nichts mehr."