Shirin Davids Musik erreicht stets hohe Chartpositionen. Bild: imago images/Future Image
Prominente
Shirin David zählt zu den erfolgreichsten Künstlerinnen Deutschlands. Ihre Karriere begann 2014 auf YouTube. Bis heute werden Ihre Videos millionenfach geklickt. Nachdem sie 2017 als Jurorin in der 14. Staffel von "DSDS" teilnahm, erschien 2019 ihr Debütalbum "Supersize", mit dem sie an die Spitze der Charts schoss.
Die Musikerin macht sich besonders für weibliche Themen stark und sagte 2020 in einem "Spiegel"-Interview über Feminismus, dass der Begriff von Frauen genutzt werden müsse, um gehört zu werden: "Aber im Kern geht es für mich um Selbstbestimmung: Jede Frau darf machen, was sie möchte, ohne verurteilt zu werden, darf Rollkragenpulli tragen oder komplett nackt sein. Und ich selbst liebe nun mal ein bestimmtes Frausein."
Zum Weltfrauentag am 8. März hat die Musikerin allerdings eine ganz eigene Meinung – und erst recht zu den Medienvertretern, die versucht haben sollen, sie zu diesem Anlass zu kontaktieren. Shirin stellt dazu nun unmissverständlich klar, sie sei nicht deren "Quotenfrau".
Shirin David mit klarer Ansage
In ihrer Instagram-Story teilt Shirin David nun ein Statement, das es in sich hat. Darin heißt es zunächst: "Frauen existieren, ob ihr es glaubt oder nicht, 365 Tage im Jahr und nicht nur am Weltfrauentag. Ladet mich und meine Kolleginnen doch mal ein, wenn es um wichtige Diskussionen zu Themen wie Kultur und Politik geht."
Anstatt zum Weltfrauentag irgendwelche performativen Beiträge zu Frauenpower zu veröffentlichen, sollten sich die Medienvertreter doch mal in ihren leicht männerdominierten Chefetagen umschauen und überlegen, ob man nicht stattdessen dort etwas an der Frauenpower arbeiten sollte, so die Künstlerin. In ihrem Post fordert Shirin konkret gerichtet an die Sender:
"Wir wollen mehr Moderatorinnen, mehr Nachrichtensprecherinnen, mehr Kamerafrauen, mehr Lichtfrauen und mehr Frauen in hohen Positionen und keine pseudo aktivistischen Beiträge, die den Fakt, dass ihr euch den Rest des Jahres mit Talkshow-Panels, die aus weißen Männern bestehen, zufrieden gebt, verschleiern sollen."
Hier war Thomas Gottschalk 2019 in der Sendung von Sandra Maischberger zu Gast.Bild: imago images/Revierfoto
Zudem stellt die "90-60-111"-Interpretin klar: "Ihr ignoriert 364 Tage im Jahr ein ganzes Genre und wollt uns am Weltfrauentag dann doch in eurer Sendung haben, weil Thomas Gottschalk leider ausgebucht ist?" Und weiter:
"Ich bin nicht eure Quotenfrau, die ihr kostenlos abrufen könnt, wenn euch an einem Tag im Jahr mal wieder einfällt, dass eine Frau ja vielleicht doch etwas nützliches zu sagen haben könnte."
Diese Ansage setzt Shirin David in ihrer Instagram-Story ab.Bild: Instagram/ Shirin David
Auch den Radiosendern macht Shirin eine klare Ansage und meint, dass sie doch erst einmal damit anfangen sollten, die Musik von ihr und ihren Kolleginnen auch außerhalb des Weltfrauentages zu spielen.
Dass die Rapperin an diesem Tag in einer der besagten Talkshows zu Gast sein wird oder ein längeres Interview zu dem Thema gibt, ist demnach eher nicht zu erwarten.
(iger)
Seit über einem Jahr steht Rammstein in den Medien in keinem besonders guten Licht. Der Grund: Im Mai 2023 erhob die Nordirin Shelby Lynn schwerwiegende Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen Frontmann Till Lindemann. Ihre Erfahrungen teilte die junge Frau damals auf Social Media. Seither kam es zu einer Ansammlung an ähnlichen Beschuldigungen gegen den Musiker.