Seit 25 Jahren kommentiert Peter Urban aus deutscher Sicht den Eurovision Song Contest. Sein Auftritt in diesem Jahr wird in dieser Funktion aber der letzte sein, wie er vergangenen März verkündete. Sein Rücktritt erfolgt auf eigenen Wunsch. Über die Nachfolge des 75-Jährigen wird bereits heftig spekuliert, es haben sich auch schon Promis selbst ins Spiel gebracht.
So ist es kein Geheimnis, dass Jan Böhmermann und Olli Schulz gern in die Fußstapfen von Peter Urban treten würden. Der jedoch ist von der Idee nicht sehr begeistert.
Böhmermann und Schulz brachten das Thema ESC in ihrem gemeinsamen Podcast "Fest und flauschig" mehrfach zur Sprache. An einer Stelle verriet Böhmermann beispielsweise: "Seit zehn Jahren versuchen wir, den NDR zu überreden, Peter Urban im Zwei-Kanal-Ton auf einen Extra-Kanal zu schieben, dass wir das mal mit unserer spitzen Zunge kommentieren."
Als dann der Abschied Urbans bekannt gegeben wurde, meldete sich der offizielle "Fest und flauschig"-Kanal auf Twitter zu Wort. "Ihr wisst wo ihr uns findet!", lautete das eindeutige Statement an die Verantwortlichen.
Nun äußert sich Peter Urban in einem Interview mit dem "Stern" ausführlich. Sein Urteil fällt eindeutig aus: "Olli Schulz ist ja wenigstens noch lustig. Jan Böhmermann finde ich zu verkniffen. Ich glaube, er hätte keinen Spaß an der Sache. Er würde alles nur niedermachen."
Seine Meinung begründet er schließlich wie folgt: "Den ESC muss jemand kommentieren, der das Ganze mit dem nötigen Humor sieht, aber es dennoch mag."
Mitte Mai kommentieren Böhmermann und Schulz das Finale des Eurovision Song Contests für den Österreichischen Rundfunk. Damit könnten sie sich schon mal in Stellung bringen. Auch dazu hat Urban klare Ansichten:
Der Moderator ergänzt sogar: "Wenn ich die Ankündigung höre, wird mir schlecht." Böhmermann und Schulz nehme er überhaupt nicht als Konkurrenz wahr. Wer künftig den ESC für Deutschland kommentiert, ist Urban nach eigenen Angaben übrigens grundsätzlich "egal". "Damit habe ich nichts zu tun", betont er.