Schon seit knapp zwei Monaten sitzt Boris Becker unweit von London aufgrund von Betrug im Zuge eines Insolvenzverfahrens in Haft. Seine ältesten Söhne Noah und Elias Becker sollen ihn seitdem noch nicht besucht haben, doch wie Novak Djokovic jetzt erklärte, soll sich das ändern.
Während Boris Becker hinter Gittern sitzt, spielt Novak Djokovic auch in diesem Jahr in Wimbledon mit. Becker war von 2013 bis 2016 sein Coach, Djokovic in dieser Zeit äußerst erfolgreich. Da Boris als sein ehemaliger Trainer ihm dieses Jahr nicht zur Seite stehen kann, lud er dessen Freundin Lilian de Carvalho Monteiro und Beckers Sohn Noah ein.
Die beiden erschienen zu seinen ersten beiden Matches und wechselten später wohl auch noch einige Worte, wie Djokovic berichtete. Er habe sich sehr gefreut, dass Lilian und Noah zu Gast waren, da er über sie auch mit Boris kommunizieren konnte. Bei ihnen habe er wohl auch aufgeschnappt, dass seine Söhne ihn bald besuchen wollen, wie er bei einer Pressekonferenz preisgab:
Er könne sich vorstellen, wie schwer es für Beckers Angehörige sein muss, weshalb es eine "kleine Geste der Freundschaft" gewesen sei, sie einzuladen. Seine Familie wisse zudem, dass sie immer auf ihn zählen sowie Hilfe und Unterstützung bekommen könne, erklärt Djokovic. Auch Boris Becker selbst wisse das, denn für ihn sei er auch ein Familienmitglied:
In den gemeinsamen Jahren der Zusammenarbeit haben die beiden laut Novak Djokovic einiges zusammen durchgemacht, kannten sich zudem auch schon vorher. Und auch als er nicht mehr sein Coach war, blieben die beiden verbunden. Nach wie vor sei Boris Becker mit Djokovics Team, Agenten und sogar seiner Familie in Kontakt geblieben. Für den Tennisprofi ist es deshalb selbstverständlich, dass ihm die Inhaftierung nahegeht: "Natürlich bricht es mir das Herz, wenn ich sehe, was mit ihm passiert".
(crl)