Barbara Schöneberger wird voraussichtlich ab dem 2. April die ARD-Show "Verstehen Sie Spaß?" moderieren. Das gab der SWR bereits vergangenes Jahr bekannt.
In Kriegszeiten für Lacher zu sorgen, stört die Moderatorin nicht, verriet sie nun – im Gegenteil. Es sei sogar ihr Wunsch dem Publikum "Unterhaltung ohne erhobenen Zeigefinger" zu bieten.
Im Interview mit dem "Spiegel" sagte die Schauspielerin und Moderatorin, dass sie als Entertainerin keine Politik thematisiere, "selbst wenn es in den Augen mancher altmodisch erscheint." Die 48-Jährige wissen inzwischen genau, was sie könne und was nicht. "Das gewollt Tränendrüsige etwa ist überhaupt nicht mein Terrain. Bei Jetzt-wird’s-ernst-Themen kriege ich einen Flattermann", sagte Schöneberger.
Laut ihr, sei es in Zeiten wie diesen, wichtiger denn je, Menschen zu unterhalten.
Anders als viele - vor allem jüngere - Kollegen, wolle sie nicht die Welt verbessern, den Menschen vorschreiben "was sie essen dürfen, woher sie ihr Fleisch beziehen sollen oder welcher Mehrwertsteuersatz auf Tampons gerecht wäre." Dieses "permanente Belehren" nerve sie.
Eine "Pseudo-feministische Influencerin, die mit dem Hastag #WomenSupportWomen versucht, 500 Follower abzugreifen" halte sie für unauthentisch. Sie dagegen glaube, dass sie "durch das, was ich bin und wie ich lebe und mit welcher Selbstverständlichkeit ich mir meinen Weg gebahnt habe, mehr Haltung zeige."
(abd)