Luke Mockridge meldet sich in einem neuen Video zu Wort.Bild: screenshot instagram.com/thereallukemockridge
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23.08.2021, 13:4823.08.2021, 16:36
Luke Mockridge äußert sich zu den Vorwürfen, die seit Monaten immer wieder kursieren. Ihm wird eine versuchte Vergewaltigung vorgeworfen, weshalb im Netz der Hashtag #KonsequenzenFürLuke immer wieder viral ging. Doch der Comedian äußerte sich zu den Vorwürfen bislang nicht. Auf seinen Social-Media-Profilen herrschte seitdem vor allem Schweigen. Nur selten meldete er sich auf Instagram zu Wort. Im TV war er trotzdem weiter präsent, was die Initiatoren von "Konsequenzen für Luke" absolut nicht nachvollziehen können. Sie forderten Aufklärung in dem Fall und endlich ein Statement von Luke Mockridge. Dieses kam nun am späten Samstagabend.
"Es wird in diesem Jahr keine Shows von und mit mir geben", beginnt er seine Video-Verkündung. Der Grund: Auf Social Media könne man seit einigen Monaten, "wenn man explizit danach sucht, die furchtbarsten Dinge über mich lesen". "Da gibt es Menschen, die versuchen, einen Menschen aus mir zu machen, der ich nicht bin. Und ich werde mit Sachen konfrontiert, die nie passiert sind. Und es werden mir Sachen vorgeworfen, die nicht stimmen", sagt er.
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Luke Mockridge wehrt sich gegen Vorwürfe
Dann sagt er, er hätte sich dazu "wahrscheinlich früher äußern müssen", aber es sei einfach nicht gegangen. Er habe die "Welle des Hasses" gar nicht einordnen können. Es sei ungerecht, was da passiert sei. Er würde die Wahrheit gerne allen ins Gesicht brüllen, mache es aber nicht, so Mockridge.
Um auch die, die nicht mitbekommen hätten, was sich in der Vergangenheit alles zugetragen habe und was ihm vorgeworfen werde, holt der Comedian in seinem Video etwas weiter aus und berichtet: "Ich habe vor drei Jahren meine damalige Beziehung beendet. Wir hatten eine ziemlich emotionale Trennung." Beiden sei das Loslassen schwergefallen, so Mockridge. So habe sich seine Ex-Freundin auch nach der Trennung noch monatelang mit Kollegen getroffen und mit seinen Brüdern telefoniert.
Danach sei "wie aus dem Nichts" eine Anzeige bei ihm eingegangen. In der Anzeige wurde ihm von dieser Ex-Freundin eine versuchte Vergewaltigung innerhalb der Beziehung vorgeworfen. Er habe damals Sex gewollt, sie nicht, es sei auch nicht zum Sex gekommen, aber im Nachhinein hätte es sich für sie wie eine versuchte Vergewaltigung angefühlt, beschreibt er die Inhalte der Anzeige weiter. "Das war unfassbar sowas zu lesen. Weil es sich nicht deckt mit dem, was wir zu der Zeit erlebt haben", so der Comedian.
Staatsanwaltschaft prüfte Vorwürfe gegen ihn
In seinem Video berichtet er von glücklichen Momenten aus der Beziehung, die kurz vor und auch nach dem besagten Vorfall passiert sein sollen, um zu verdeutlichen, wie absurd er den Vorwurf offenbar findet.
Die Anzeige wurde auch von der Staatsanwaltschaft und von der Generalstaatsanwaltschaft geprüft, wie er sagt. Beide Instanzen seien zu dem Schluss gekommen, dass kein Tatverdacht vorliege. Seit über einem Jahr sei das Verfahren rechtskräftig beendet, gibt der Comedian an und betont erneut, "das, was mir vorgeworfen wird, das ist nicht passiert, das habe ich nicht gemacht". Eine Juristin hätte im Laufe des Verfahrens zu ihm gesagt, dass die Art, wie der Vorwurf in der Anzeige stehe, eher für den Raum einer Paartherapie gelte und nicht für den Raum der Justiz.
Immer wieder gibt Mockridge durch die Blume zu verstehen, dass er offenbar der Meinung ist, seine damalige Freundin sei mit der Trennung nicht klargekommen. Sie habe in den vergangenen Jahren die Beziehung öffentlich immer wieder als toxisch bezeichnet. Das sehe er genauso. Sie seien zwei Menschen gewesen, die Gift füreinander waren, so Mockridge.
Auf die Bühne und ins TV will Mockridge in diesem Jahr nicht mehr zurückkehren.Bild: SAT.1/Steffen Z Wolff
Es könne keine Konsequenzen geben
Nach der Trennung habe er versucht, "nicht mehr Teil der toxischen Kombination" zu sein. Er habe keine öffentliche Medien-Schlammschlacht gewollt. "Mein passives Schweigen ist als aktive Handlung interpretiert worden", meint er nun. Denn nachdem der Fall juristisch erledigt gewesen sei, sei es an die Öffentlichkeit gekommen. Er habe in dem Zuge sogar Morddrohungen erhalten und auch seine Familie sei bedroht worden. Er meint:
"Es werden immer Konsequenzen gefordert, aber es kann keine Konsequenzen geben für etwas, das nicht passiert ist, für etwas, das ich nicht gemacht habe."
Um mit der Situation klarzukommen, habe er seit ein paar Monaten auch bereits professionelle Hilfe in Anspruch genommen, gibt er an. Nun wolle er sich sammeln und wieder zu sich finden, um sich selbst wieder gut zu finden und irgendwann wieder so auf der Bühne stehen zu können, wie man es von ihm kenne. Er ist überzeugt, dass es dann wieder lustig wird.
Unter dem Video finden sich bereits zahlreiche Kommentare. Unter anderem auch von Oliver Pocher, der mit einem Herz-Emoji seinen Support ausdrückt. Die Initiatorin von "Konsequenzen für Luke" hingegen sieht das Video kritisch und fragt schlicht: "Welcher Hass?"
Ob sich nach den öffentlichen Worten nun doch noch eine große Schlammschlacht entwickelt, von der Luke Mockridge behauptet, sie nicht haben zu wollen, bleibt abzuwarten.
Mockridges Ex-Freundin meldet sich zu Wort
Noch am selben Tag reagierte die Journalistin Ines Anioli auf das Video – sie ist die mutmaßliche Ex-Freundin, von der Mockridge im Clip spricht. In ihrer Instagram-Story verkündete sie: "Dieses Statement. Ich bin überrascht und gleichzeitig auch nicht. Ich bin ungläubig und fassungslos, aber was ich bestimmt nicht mehr bin, ist still."
Ines Anioli reagiert auf das Statement von Luke Mockridge.Bild: inesanioli/instagram
Im Anschluss teilte sie zudem Stellungnahmen der Autoren Thomas Spitzer und Sophie Passmann, die wiederum Mockridges Video bereits kritisch kommentiert hatten. Die Aussage, nicht mehr still zu sein, könnte weiterhin darauf hindeuten, dass Ines Anioli sich bald sogar noch einmal ausführlicher zu dem Thema äußert.
(jei)
In insgesamt 13 Storys gibt Sam Dylan bei Instagram wieder, was er am Freitagabend in seinem Laden im Rhein-Center in Köln erlebte. Der "Sommerhaus"-Star beschreibt einen räuberischen Diebstahl, bei dem er selber körperlich attackiert wurde.