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ZDF: Grünen-Politiker gehen Moderatorin Andrea Maurer nach TV-Beitrag an

Journalistin Andrea Maurer in der ARD-Talkshow Maischberger im WDR Studio K
Andrea Maurer sorgte mit ihrer Anmoderation für eine Kontroverse.Bild: IMAGO/Panama Pictures
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Andrea Maurer bekommt heftige Kritik für Beitrag bei "Berlin direkt"

19.02.2024, 15:37
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Am Sonntagabend feierte Andrea Maurer ihr Debüt als Moderatorin von "Berlin direkt" im ZDF, und prompt löste sie eine Kontroverse aus. Dabei ging es um die Anmoderation eines Beitrags zur Wirtschaftslage in Deutschland.

Maurer ließ Kritik an der Bundesregierung im Allgemeinen und an Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im Besonderen anklingen, was bei den Grünen gar nicht gut aufgenommen wird. Unter anderem ein ehemaliger Landesminister meldete sich bei X (ehemals Twitter) zu Wort und nahm das ZDF in die Pflicht.

ZDF-Moderatorin löst Diskussionen aus

"Es ist wohl eine besondere Pointe, dass Deutschland aktuell über europäische Atombomben diskutiert, während das gleiche Deutschland als einziges europäisches Land mitten in der Energiekrise aus der Atomenergie ausgestiegen ist", erklärte die Moderatorin in der Sendung zunächst. Heftig diskutiert wird im Anschluss vor allem die folgende Behauptung:

"Das Atom-Aus ist auch ein Grund, warum sich die Lage der deutschen Wirtschaft verschärft hat. Warum der Wohlstand schwindet und die Wut auf den grünen Wirtschaftsminister wächst."
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Der eigentliche Beitrag beschäftigte sich dann damit, dass sich die Regierungsparteien untereinander nicht einig sind, was eine Wachstumsstrategie betrifft.

Gegen die Behauptung, wonach das Atom-Aus sich negativ auf die wirtschaftliche Situation niederschlägt, gibt es deutliche Einwände bei Social Media. Ein X-User schreibt beispielsweise: "Warum darf Andrea Maurer auf Kosten auch meiner Gebühren solche eindeutigen Fakes verbreiten? Der ÖRR ist so wertvoll, weil er möglichst objektive Informationen sicherstellen soll. Dieser Desinformationsmüll ist es ganz und gar nicht."

In anderen Beiträgen ist von "Habeck-Bashing" oder "Faktenfreiheit" die Rede. "Ganz schwach, statt die Hintergründe zu beleuchten, einfache Antworten vermischt mit Fehlinformationen geben", fasst ein Zuschauer zusammen.

Grünen-Politiker schalten sich ein

Und auch direkt aus der Habeck-Partei gibt es Gegenwind für die ZDF-Moderatorin. Jan Philipp Albrecht, ehemaliger Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein, wandte sich bei Social Media direkt an den Sender und schrieb:

"Ich bitte das ZDF hiermit öffentlich darum, Fakten dafür vorzulegen, dass durch die Umsetzung des von CDU/CSU und FDP beschlossenen Ausstiegs Deutschlands aus der Atomenergie der Wohlstand hierzulande schwindet. Oder diese unsägliche Aussage zu korrigieren."

Geteilt wurde dieser Tweet wiederum von seiner Partei-Kollegin Renate Künast. Der Grünen-Politiker Ulrich Steinbach beschwerte sich: "Könnte man bitte aufhören, ständig diese falsche Information bezüglich günstigem Atomstrom zu verbreiten und den Trugschluss des durch die Ampel teuren Stroms in Deutschland dazu?" Diesbezüglich spricht er von "politischem Framing und Triggering".

Es gibt aber auch Stimmen, die Andrea Maurer verteidigen. Der Journalist Sebastian Eberle teilt eine Einschätzung aus Robert Habecks Ministerium zur Frage, "was eine AKW-Abschaltung nach Putins Gas-Lieferstopp (völlig neue Lage als unter Schwarz-Gelb) bedeuten würde". An einer Stelle ist vermerkt, dass der Weiterbetrieb der AKW tatsächlich sinkende Strompreise sowie einen sichereren Netzbetrieb zur Folge habe.

"Let's Dance"-Star Detlef Soost bekommt von Daniel Hartwich eine Lektion erteilt

In der achten Live-Show von "Let's Dance" schied Ann-Kathrin Bendixen aus. Neben ihr musste zum Schluss Detlef Soost ums Weiterkommen zittern. Er tanzte gemeinsam mit Ekaterina Leonova einen Quickstep zu "Friend Like Me". Die beiden bekamen 21 Punkte für ihre Performance. Im Einspieler betonte der 53-Jährige: "Das ist für mich ein Horrortanz." Er fühlte sich mit Blick auf seine Körpergröße und seines Gewichts "wie ein Presslufthammer, der durch die Gegend hüpfen muss".

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